Warum nicht Brigitte….? 30. April, 2013
Posted by Rika in aktuell, meine persönliche presseschau, terrorismus.Tags: gesellschaft, medien, Meinungsfreiheit, nsu-prozess
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Höhnisches Gelächter war die Folge als bekannt wurde, dass auch die „Frauenzeitschrift“ Brigitte das Losglück hatte, einen der wenigen Plätze im Mordprozess gegen Beate Zschäpe zu erhalten.
Und das Gelächter hält an! Über „Brigitte“ ergießt sich eine Flut von Kommentaren und Forderungen, die mehr oder weniger alle das Gleiche aussagen: Eine Frauenzeitschrift hat über den wichtigsten (politischen) Prozess der Gegenwart nicht zu berichten und solle daher den Losplatz an die „richtigen Meiden“ weiterrreichen, an die nämlich , die sich schon immer mit der NSU, den Rechtsradikalen und Frau Zschäpe beschäftigt haben.
Warum eigentlich?
Traut man den Redakteurinnen und Redakteuren einer Frauenzeitschrift nicht zu, über einen Mordprozess objektiv richtig, nüchtern und sachlich zu berichten?
Und haben Frauen, die eine Frauenzeitschrift lesen, weniger Recht auf eine faire Prozessberichterstattung als die LeserInnen der „politischen Magazine“?
Gilt die Pressefreiheit nur für „richtige“ Zeitschriften und Zeitungen, also für die, die auch die „richtige“ Meinung vertreten und vor allem das „richtige“ Publikum haben?
Vielleicht tut es der Medienlandschaft „richtig“ gut, wenn Journalisten nicht mit einer „richtigen“, aber vorgefassten Meinung einem Prozess beiwohnen und darüber entsprechend berichten!
Natürlich kann ich den Ärger bei den großen und „wichtigen“ Magazinen und Zeitungen verstehen, die kein Losglück hatten und nun in ihrer Berichterstattung auf die mehr oder weniger ausführliche Agenturmeldungen angewiesen sind. Verfolgt man aber gerade die Berichterstattung in den „wichtigen politischen“ Medien über ähnlich wichtige Ereignisse (die arabische Revolution beispielsweise oder den Syrienkonflikt), stellt man doch sehr schnell fest, dass sich alle großen Medien aus ein und derselben Quelle bedienen und nahezu ohne eigenes Gedankengut einzubringen, das schreiben, was irgendjemand in der Agentur für mitteilenswert hält.
Was ist also so schlimm daran, wenn nicht Frau Taz herself in München im Saal sitzt oder spon beim spiegel abschreiben muss? Ich kann nicht Verwerfliches daran entdecken, dass in einer Frauenzeitschrift über einen Mordprozess berichtet wird und die oder der BerichterstatterIn das Geschehen vor Ort verfolgt und entsprechend an die Leserschaft weitergibt. Im Gegenteil. Ich sehe eine große Chance darin, das Verfahren nicht nur einseitig und „nur“ unter dem politischen Aspekt wahrzunehmen. In München geht es um Mord und um die Motive, die zu diesem Mord führten. Sollten darum nicht alle gesellschaftlichen Gruppen einbezogen werden in die öffentliche Aufarbeitung der Verbrechen? Wenn uns ALLE die vermutete „rechte“ ideologische Basis der Morde etwas angeht, dann müssen auch ALLE gleichermaßen informiert werden können über den Verlauf des Prozesses – selbst die Frauen, die sich sonst nur für den zum T-Shirt passenden Lippenstift interessieren, wie ich in einem Kommentar über „Brigitte“ lesen konnte. Die Vermutung, dass nicht alle Brigitte-Leserinnen sich auch noch durch alle politischen Magazine lesen wollen oder können, ist ja vermutlich nicht so ganz falsch…. aber es wäre völlig falsch – und diskriminierend obendrein – Frauen den politischen Verstand oder das gesellschaftspolitische Interesse abzusprechen, nur „weil“ sie Brigitte lesen.
Also, gebt Brigitte eine Chance!
Die Süddeutsche, spon und andere politisch wichtigen Medien können sich ja solange ihrem Lieblingsthema widmen, es fängt mit I an und hört mit l auf….
Mein armes Herz…. 23. April, 2013
Posted by Rika in aus meinem kramladen.Tags: bayern-münchen, bvb, fussball
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wir hatten damals noch keinen Fernseher…. aber die Nachbarn waren nett und luden uns ab und zu ein, besonders schöne oder wichtige Sendungen im Fernsehen mit ihnen gemeinsam anzuschauen. Und so kam ich zu meinen ersten aufregenden Fußballerlebnissen rechtzeitig zur WM in England 1966. (Es war kein Tor!!!)
Welch eine Dramaturgie, wie aufregend und unglaublich spannend und wie toll die Jungs aussahen, die sich da für Deutschland mächtig ins Zeug legten… Ich muss ja gestehen, dass ich den Franz damals sehr attraktiv fand, aber mein sportliches Herz schlug ganz eindeutig für Hans Tilkowski, den Torhüter! Und natürlich war ich IMMER für Borussia Dortmund, auch als der Hans Dortmund den Rücken zukehrte…. Da geht es mir wie dem Schreiber dieses Textes, den ich heute entdeckte. Zwar stamme ich auch aus der Gegend von Hagen (und besaß gemeinsam mit meinem Bruder auch so ein Aral-Sammelbuch 🙂 ), habe aber als (junges) Mädchen Fußball allenfalls auf der Straße gespielt und bin leider noch niemals im Borussen-Stadion gewesen…. Das ist wirklich schade. Denn heute könnte ich sie gar nicht mehr aushalten, diese Wahnsinnsatmosphäre im Stadion… (Ich habe einmal meinen Mann zu einem Fußballspiel der 96er gegen den HSV im Niedersachsenstadion begleitet und wäre fast vor Aufregung am Herzkasper gestorben, wie würde es mir erst in Dortmund gehen?!!! Ich kann ja nicht einmal via Fernsehen wirklich wichtige Spiele live verfolgen.)
Mein Herz!
Aber was mir heute wirklich Herzschmerzen verursacht, ist das Verhalten der Bayern, die dem BVB den hoffnungsvollsten Nachwuchs abwarben mit Geld, so viel Geld, dass einem schwindelig wird und dies ausgerechnet zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt in die Medien lancierten. (Ich bin befangen, ich weiß, und lange nicht so fair wie Jürgen Klopp!)
Mein armes Herz!
Von Hoeneß habe ich im Gegensatz zu vielen anderen noch nie viel gehalten und es schockt mich keineswegs, dass er sein Geld in der Schweiz bunkert und nun aus Angst vor dem Knast schnell den Notausgang genommen hat. Mag er auch ein herzensguter Sankt Martin sein für alle armseligen Schlucker dieser Welt, seinem Wort kann man nicht trauen!
Wundert sich jemand, wenn ich heute Barca die Daumen drücke?
Von Resignation keine Spur…. 21. April, 2013
Posted by Rika in aus meinem kramladen, gesellschaft, meine persönliche presseschau, terrorismus.Tags: gesellschaft, islamismus, medien, Terrorismus
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aber es tut mir einfach gut, nicht mehr hinter jeden Neuigkeit her zu sein und jede Nachricht über die vielen Übel in dieser Welt kommentieren zu „müssen“, wobei das MUSS ja immer schon ein selbst auferlegtes war und keines, dem ich aus beruflichen oder ähnlichen Gründen verpflichtet war. Niemand hat mich berufen und niemand hat mich getrieben.
Nicht unerheblichen Anteil an diesem „ich muss nicht mehr alles kommentieren“ hat die Wiese am Meer.
Ich erwähnte es ja mehrfach schon, dass ich dort keinen Netzanschluss habe und darum ähnlich im Tal der Ahnungslosen bin wie weiland die Bürger Dresdens in Bezug auf Westfernsehen.
Wobei man getrost sagen kann, dass das „Westfernsehen“, also die Programme, die ich als gebürtige und muttersprachliche Westdeutsche immer schon empfangen habe, heutzutage wenig dazu beiträgt, die Ahnungslosigkeit über die Übel der Welt aufzuheben, im Gegenteil.
Nie wird mir das so bewusst, wie bei einer Rückkehr von der Wiese. Zwar behaupten die Öffirechtlichen uns zu informieren, umfassend und gründlich, aber tatsächlich bieten sie uns doch nur eine ziemlich weichgespülte Information an und ansonsten vor allen Dingen ihre Meinung zum Geschehen. Da werden die Experten befragt zu Sachverhalten, die kaum oder gar nicht hinreichend recherchiert berichtet werden. Es ist übrigens völlig unerheblich, ob Experten zu Wirtschaftskrise, Frauenquote oder dem Terror in den USA ihren Senf zum Besten geben, sie antworten eh nur auf die mehr oder weniger intelligenten Fragen der Nachrichtenbesprecher. Und da hört man dann schon mal so kluge Sätze wie: „Was fühlen die Menschen von Watertown angesichts des Terrors?“ Ja, was mögen sie wohl fühlen? Vielleicht Angst, oder Wut, Patriotismus, Mut???? Drei oder vier Menschen werden befragt und damit soll uns dann wohl die Meinung „der Menschen von Watertown“ vorgeführt werden. Für wie phantasie- und empathielos halten mich eigentlich die Nachrichtenbesprecher und hunderttausende andere Fernsehzuschauer gleich mit??!! Wenn sich in meinem Dorf ein mutmaßlicher Terrorist verstecken würde, der gerade eine Bombe hochgehen ließ, wäre ich vermutlich unglaublich begeistert! Ist doch klar, oder? Weder hätte ich Angst um mein Leben und das meiner Lieben, noch würde ich Fenster und Türen schließen! Aber genau das verkaufen uns Leute wie Claus Kleber als Sensation! „Watertown im Ausnahmezustand, die Bewohner verbarrikadieren sich in ihren Häusern“! Sollen sie etwa seelenruhig spazieren gehen? ‚Amerika bietet alles außer einem Flugzeugträger auf, um den Bösewicht zu fassen‘, faselte es aus Herrn Kleber in den gestrigen Nachrichten. Mann! Womit habe ich das verdient? Was habe ich getan, dass ich mir so blöde Sätze anhören muss? Nichts, außer den Abschalt- bzw. Umschaltknopf nicht rechtzeitig bedient zu haben.
Aber auch das Umschalten bringt nicht wirklich Erhellendes, immerhin, der Moderator der ARD hält mich, sein Publikum, nicht für so verblödet, dass er mir die Phrase mit dem Flugzeugträger auftischt oder fragt, wie es sich anfühle in Watertown….
Vor allem das Internet bietet viele Informationen und noch mehr Meinungen zu den Boston-Bombern (und all den anderen Geschehnissen dieser Woche) und ich hätte eine Menge zu schreiben, wollte ich nur einen kleinen Teil dessen kommentieren, was mir so vor die Augen kommt. Aber ich halte mich zurück, lass die Ruhe der Wiese noch ein wenig nachklingen….
Keine Resignation – aber ab und zu eine Auszeit ….
…
Einen Kommentar zu all dem will ich dennoch loswerden: Die unter Terror leidenden Menschen dieser Welt haben alle die gleiche Aufmerksamkeit verdient – ohne Ausnahme! Und unser Mitgefühl. Und unsere Anstrengung, sich gegen den Terror zur Wehr zu setzen.
Schon so lange her…. 8. April, 2013
Posted by Rika in aus meinem kramladen, israel.Tags: israel
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Durch Bilder in diesem Blog bin ich angeregt worden, meinen alten Diakasten hervorzuholen und in den Bilderinnerungen einer Reise nach Israel zu kramen… Im Herbst 1992 war ich zum ersten Mal in Israel. Damals habe ich an von SPNI organisierten und geführten Wanderungen teilgenommen, unter anderem auch an denen im Nachal Arugot / Nachal David am Toten Meer.
Einige wenige Bilder dieser Reise habe ich heute eingescannt, hier sind sie:
Vor dem „David-Wasserfall“…. Ich Bleichgesicht in langer Hose und langärmeliger Bluse, meiner Anfälligkeit für starken Sonnenbrand entsprechend!
In einem Kommentar zu Saskias „Wasserwanderung“ schreibe ich über das „tiefe“ Wasser an einer Stelle des Weges, so genau konnte ich mich nicht mehr erinnern, aber das Foto macht deutlich, dass uns das Wasser tatsächlich fast bis zur Brust ging, den kleineren Leute auch bis zum Hals 🙂 ….
Wir mussten irgendwie auf den dicken Felsbrocken gelangen, denn dahinter ging der Weg ja weiter! Die netten jungen Männer warfen unsere Rucksäcke nach oben und halfen bei der „Eroberung“ des Felsens….
Es war eine schöne Kletterei…. und ein wunderbares Erlebnis!
Die eingebauten Kletterhilfen konnte ich gut gebrauchen….
Manchmal meine ich diese Pflanze hier im Angebot einer Gärtnerei wieder zu entdecken… aber das ist vermutlich ein Trugschluss…
Sind dies salzhaltige Blätter???? Ich weiß es nicht mehr…. leider!
Das Dia ist schon alt, man sieht es an den Gebrauchsspuren…. Aber wenn ich mich nicht irre, ist das der Blick auf den Kibbuz von Ein Gedi…. und das Tote Meer, das hier mit dem Himmelsblau den leuchtenden Hintergrund bildet. Fachleute bitte bestätigen oder korrigieren! 🙂
Ist das nicht eine wunderbare Badestelle????
Mich beeindruckten die vielen wunderschönen Libellen, die dort herumtanzten….
Es war für mich ein so eindrucksvolles Erlebnis! Und hätte ich damals schon eine Digitalkamera besessen (gab es die 1992 schon?) könnte ich vermutlich noch viel mehr Bilder dieser eindrucksvollen Landschaft hervorkramen…. Aber damals passten 36 Dia auf einen Film und ich habe insgesamt 2 Filme während der Reise verbraucht… Aufnahmen von der Negev-Wanderung habe ich noch anzubieten und ein paar Bilder aus Israels Norden….
… dieses zum Beispiel vom Jordan:
Danke an Saskia für den Impuls zu diesem Kramen in Erinnerungen….
Was geht in diesen Köpfen vor? 7. April, 2013
Posted by Rika in antisemitismus, gesellschaft, israel, judentum, terrorismus.Tags: antisemitismus, demokratie, gesellschaft, HOLOCAUST, israel, judentum, Vernichtung
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Ein von der deutschen Bevölkerung gewählter Führer setzte während seiner Regierungszeit einen furchtbaren Plan in die grauenvolle Tat um – mit Wissen und Hilfe sehr, sehr vieler „deutscher Volksgenossen“, wie es in der damaligen Sprachregelung hieß. Später wollen es nahezu alle Volksgenossen nicht gewusst haben, was mit den Juden passierte. Zwar hatte man mitbekommen, dass jüdische Geschäfte schlossen oder „arisiert“ wurden, wie die propagandistische Lesart für enteignen war, dass jüdische Nachbarn „plötzlich“ nicht mehr da waren, jüdische Mitschüler „verschwanden“, Ärzte, Lehrer, Anwälte, Musiker und Künstler nicht mehr arbeiten durften, Sammelstellen für jüdische Mitbürger eingerichtet wurden und es keineswegs die nette Kinderlandverschickung war, die jüdischen Kindern in ganz Europa drohte, und es nicht einfach nur eine „Umsiedlung“ von Juden war, wenn Güterzüge (gen Osten) rollten, aber natürlich hatte man selbst nichts damit zu tun! Selbst die überzeugtesten Mittäter waren nach der Befreiung durch die Alliierten abgetaucht ins Dunkel der Geschichte und / oder wuschen ihre blutigen Westen rein wie Schnee (oftmals mit Hilfe von Ämtern oder Kirchen….).
6 MILLIONEN JUDEN WURDEN AUS EINEM EINZIGEN GRUND GETÖTET:
SIE WAREN JUDEN!
In Israel beginnt mit diesem Abend der Tag des Gedenkens an die Toten.
Morgen werden die Sirenen heulen und das Land wird stillstehen.
6 Millionen Menschenleben sind ausgelöscht worden durch den (angeblich) blinden Fanatismus sich überlegen fühlender Menschen in Deutschland – und einigen ihrer Helfer in den von Deutschen besetzten Ländern.
Heute hat sich eine Gruppe von Menschen vorgenommen, ISRAEL auszulöschen aus dem Internet. Und ganz sicher ist es kein Zufall, dass sie sich ausgerechnet den heutigen Tag ausgesucht haben für ihre perverse Aktion.
Was geht in den Köpfen dieser Menschen vor?
Wie hasserfüllt müssen sie sein, um am Abend des Gedenkens für 6 Millionen „ausgelöschte“ jüdische Leben Israel „auslöschen“ zu wollen.
Mir fehlt die Vorstellungskraft für solch perfides und verachtungswürdige Denken und mir fehlen die Worte, es auch nur annähernd angemessen zu kritisieren.
Es heißt, das sei eine „propalästinensische“ Aktion, um auf die Lage der „Palästinenser“ aufmerksam zu machen. Kann man seiner Verachtung für Israel und die jüdischen Israelis mehr Ausdruck verleihen, als durch so ein Vorhaben – abgesehen von den beinahe täglichen Angriffen auf Israel im ganz „realen Leben“?! Und stellen sich nicht alle an der Aktion beteiligten (rein ideologisch gesehen) in eine Reihe mit denen, die die 6 Millionen Juden umgebracht haben?
Ulrich Sahm berichtet über den Angriff:
Cyberattacke: Am Sonntag wird Israel ausgelöscht
Und kein Wort von denen, die sich doch sonst die Menschenrechte auf ihre Fahnen schreiben und achtgeben, dass gerade „wir als Deutsche“ das Land, dem dieser Cyberangriff gilt, mit besonderer Aufmerksam betrachten und kritischem Freundschaftsdienst bedenken….
Und ich wünsche mir sehr, dass unsere Kanzlerin und unser Präsident mit aller Schärfe diese Attacke auf Israel verurteilten!
Herr Abbas hat das Wort…. 4. April, 2013
Posted by Rika in araber-"palästinenser", gesellschaft, israel, terrorismus.Tags: araber-"palästinenser", israel, medien, Terrorismus
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… im Deutschlandfunk!
Israel gefährdet US-Friedensbemühungen
Israel untergräbt nach Ansicht von Palästinenserpräsident Abbas die Bemühungen der USA, den Friedensprozess im Nahen Osten wieder in Gang zu bringen. Mit Blick auf die Tötung zweier palästinensischer Jugendlicher sprach Abbas von einer von Israel verschuldeten Eskalation. Die Tat werde negative Folgen für die Anstrengungen der USA und der internationalen Gemeinschaft haben, neue Verhandlungen in die Wege zu leiten. – Die beiden Jugendlichen waren im Norden des Westjordanlands von Soldaten erschossen worden. Nach Angaben eines Militärsprechers hatten sie einen Kontrollposten der Streitkräfte angegriffen.
Armeeangaben zufolge griffen die Jugendlichen einen Wachtposten bei Tulkarm mit Molotowcocktails an. Die Soldaten hätten mit scharfer Munition reagiert, weil sie sich in Lebensgefahr wähnten. Laut der israelischen Organisation „B‘Tselem“ wurden die Toten als der 17-jährige Amer Nassar und der 18-jährige Nagi Biblisi identifiziert. Ein dritter Palästinenser sei verwundet worden.
Das hätte ich ihm nicht zugetraut…. 4. April, 2013
Posted by Rika in gesellschaft, israel, meine persönliche presseschau, terrorismus.Tags: antisemitismus, Araber, Atombombe, gesellschaft & migration, Iran, islam, israel, medien, Menschenrechte, teheran, zuguttenberg
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… dem smarten Freiherrn nämlich, der wegen seiner schludrig plagiierten Doktorarbeit den berühmten Hut an den Nagel hängen musste.
Aus den USA meldet er sich zu Wort und erteilt Ratschläge an Frau Merkel, wie welt-online berichtet:
In einem Gastbeitrag für das „Wall Street Journal“ fordert der 2011 nach einem Plagiatsskandal um seine Doktorarbeit zurückgetretene CSU-Minister, Berlin müsse sich gedanklich und politisch auf die Möglichkeit einer militärischen Eskalation des Iran-Konfliktes einstellen. …
Zwar gebe es „gute Gründe“ für die deutsche Ablehnung eines israelischen Präventivschlages gegen iranische Atomanlagen. Aber da Merkel richtigerweise erklärt habe, Israels Sicherheit sei „Teil der deutschen Staatsräson“, bedürfe es einer „breiten Debatte – sowohl in der Öffentlichkeit als auch innerhalb der obersten deutschen Entscheidungsträger – darüber, was Berlin tun sollte, falls die Diplomatie versagt“.
So etwas hört man in der Bundesrepublik aber gar nicht gerne, nicht nur weil „NIE WIEDER KRIEG“ (mit deutscher Beteiligung) das Mantra schlechthin ist und deutsche Soldaten schon in viel zu vielen Auslandseinsätzen dagegen „verstoßen“ und auch nicht, weil deutsche Firmen ganz wunderbare Geschäfte vor allem auf inoffiziellen Wegen mit dem Iran machen, nein, man hört es nicht so gerne in der deutschen Öffentlichkeit, weil damit ja das beliebteste, inoffizielle deutsche Feindbild verloren ginge: ISRAEL !
Die Bundeskanzlerin kann ja gerne erklären, dass das Existenzrecht Israels „deutsche Staatsräson“ sei, Lieschen Müller auf der Straße, vor allem aber Otto Normalverbraucher, der prompt und wortreich die Berichte über Israel in deutschen Medien kommentiert, sieht das ganz, ganz anders. Ein kurzer Blick auf die Kommentare des Artikels macht das deutlich! Israel ist böse, warum sollte man sich für Israel einsetzen, dann doch lieber Partei ergreifen für den „uralten Kulturstaat Persien“! Vermutlich hat der Pfauenthron in Teheran einen immer noch sehr viel nachhaltiger wirkenden Eindruck hinterlassen, als sich die Yellow-Press das je hat vorstellen können, oder wie ist es sonst zu erklären, dass 30 Jahre brutales Mullah-Regime und schlimmste Menschenrechtsverletzungen den Iran immer noch als sympathisch-demokratischen Staat erscheinen lassen, dem man nichts Böses zutraut, schon gar nicht die Umsetzung der beschriebenen „Ausradierungen“ Israels von Landkarten und aus Geschichtsbüchern (als hätte es die Verwirklichung der angekündigten Pläne Hitlers in Deutschland nie gegeben), wohl aber Israel für einen Schurkenstaat hält, der die armen Iraner bedroht?
… nach Umfragen sehe eine Mehrheit der deutschen Bürger Israel als einen „aggressiven“ Staat, der seine Interessen ohne Rücksicht auf andere verfolge. „Demografische und generationelle Veränderungen in Deutschland“ gefährdeten „die Unterstützung für den jüdischen Staat“ ebenso wie „kontraproduktive israelische Siedlungsvorhaben“, schreiben die Autoren.
„Demografische und generationelle Veränderungen“, welch eine schöne Umschreibung für die Tatsache, dass es in unserer Gesellschaft Bevölkerungsgruppen gibt, die gegen (das jüdische )Israel sind auch ohne anerkannte und / oder bekennende Nazis zu sein…. und die langsam aber sicher die Deutungshoheit gewinnen, prächtig unterstützt von deutschen Medien, die sich keine Gelegenheit entgehen lassen, Israel an den Pranger zu stellen, die mit den Terroristen der Hamas paktieren und Herrn Abbas nach dem Mund reden und ihm, dem Holocaust-Leugner, die (blutbesudelten) Hände und Füße küssen.
Zwar reden auch Herr zu Guttenberg und sein Co-Autor, Ulf Gartzke, von den friedenshindernden „Siedlungen“ , vor allem aber nehmen sie den Iran und sein gefährliches Atomprogramme ernst (das ja keineswegs zur Energiesicherung des Iran nötig ist!) und ziehen daraus den richtigen Schluss:
Die Autoren fordern an erster Stelle ein Berliner Angebot an Israel „zur zivilen und militärischen Unterstützung bei der Verteidigung gegen mögliche Gegenschläge“. Und weiter: „Diese könnten im Angebot der Entsendung medizinischer Gerätschaften oder von Aufklärungsspezialisten für Massenvernichtungswaffen bestehen, oder in der Verstärkung der Marinepräsenz der Bundeswehr im östlichen Mittelmeer.“ Auch die „logistisch herausfordernde“ Stationierung von Patriot-Flugabwehrraketen müsse erwogen werden.
Zudem sollte Berlin im Falle eines israelischen Angriffs auf die iranischen Atomanlagen sofort zu einem sofortigen Waffenstillstand in der Gesamtregion aufrufen, um die iranischen Möglichkeiten zu Gegenschlägen mithilfe von Verbündeten wie den TerrorgruppierungenHamas oder Hisbollah zu reduzieren.
Sicher, die Herren zu Guttenberg und Gartzke zeigen keine wirklichen Lösungen für das „Iran-gegen-Israel-Problem“ und die anhaltende Bedrohungslage auf, die von Iran (nicht nur für Israel) ausgeht, und die Möglichkeiten, die „Berlin“ anzubieten hätte, sind eher bescheiden, aber die öffentliche Erörterung dieser wenigen Möglichkeiten würde sicher dazu beitragen, einerseits die Stimmung zugunsten Israels in der deutschen Öffentlichkeit zu drehen und andererseits den Mullahs und ihrem Gefolge bei Hamas und Hisbollah (und deren Anhängern in Deutschland) klar zu signalisieren, dass Deutschland an der Seite Israels steht – trotz mancher schönen Geschäfte mit iranischen Partnern.
Es ist längst Zeit für die offene Debatte über die Absichten des Iran und die Verhinderung seiner „Radierungsmaßnahmen“!
Dafür, diese Debatte angeregt zu haben, müsste man dem Freiherrn eigentlich dankbar sein…
Ohne… 3. April, 2013
Posted by Rika in aus meinem kramladen.add a comment
Ohne Schokolade und andere Süßigkeiten
ohne Knabberzeug
ohne Alkohol
ohne facebook
So war mein Vorhaben für die diesjährige Passionszeit.
Ich habe es eingehalten.
Es war eine gute Erfahrung.