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Auf die Spitze getrieben und vorgeführt…. 13. April, 2022

Posted by Rika in aktuell.
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Das ist wirklich eine Frechheit!

Nur einen Tag nachdem Selenskyj dem Präsidenten der Bundesrepublik den Besuch in der Ukraine verweigert, erhält der Bundeskanzler des gleichen Staates eine Einladung zu einem eben solchen Besuch.

Damit wird Olaf Scholz in erpresserischer und gleichzeitig ehrabschneidender Weise vorgeführt.

Jeder Mensch muss doch die Absicht erkennen, die mit dieser Einladung verbunden ist.

Während der Präsident entsprechend seinem Amt keinerlei Befugnisse hat, etwas Konkretes für die Ukraine zu tun, Selenskyj ihm aber nicht den gebührenden Respekt erweisen wollte, der dem Präsidenten eines der wichtigsten Geberländer zusteht, wird nun der Kanzler mit diesem Streich geradezu zu Selenskyjs Handpuppe degradiert. Der ehemalige Schauspieler, der im Film  so perfekt den treuen Präsidenten mimte,  zieht jetzt im realen Präsidentenamt die Fäden und man kann ruhig fragen, wer das Drehbuch zum „Steinmeier-Stück“ geschrieben hat…

Folgt Scholz der Einladung, fällt er damit nicht nur dem Bundespräsidenten in den Rücken, er wird gleichsam auch gezwungen, das Gastgeschenk mitzubringen, das der Präsident der Ukraine eigensinnig und unnachgiebig und mit Unterstützung deutscher Journalisten einfordert, der Bundespräsident aber nicht geben kann: schwere Waffen.

Nun zeigt es sich, wie verheerend Baerbocks Vorpreschen mit ihrer Forderung nach schwereren Waffen an die Ukraine war. Scholz soll – auch mithilfe der Öffentlichkeit in Form der berichtenden Journalisten –  gezwungen werden, mehr Waffen zu liefern, koste es, was es wolle, selbst wenn es in Purins Sicht den Eintritt in den Krieg bedeuten wird.

Nimmt Scholz die Einladung Selenskyjs jedoch nicht an, werden sich die hiesigen Nachrichtenleute wie hungrige Wölfe auf ihn stürzen, um ihn und seine Politik in der Luft zu zerreißen. Ich sehe schon die Schlagzeilen vor mir…. einmal mehr wird Scholz zum Zauderer, Bremser, Schwächling erklärt, der angeblich seiner Führung als Kanzler nicht gerecht werde.

Ein ebenso geschickter, wie hinterhältiger Schachzug Selenskyjs.

Man kann es drehen und wenden wie man will, Selenskyj erpresst den Kanzler mit dieser Einladung, es ist ein über alle Maßen giftiges Willkommen.

So geht man nicht mit dem Staat und der Regierung des Staates um, von dem man sich Waffen und Geld oder Geld und Waffen erhofft. Hier handelt kein um jede Zuwendung ringender Verteidiger seines Landes, hier herrscht ein eiskalter Taktiker, der mal die Tränendrüsen und mal die Zwangsjacke als Mittel zum Zweck einsetzt. (Selenskyj hätte Steinmeier ja auch klarmachen können, dass er jeden Einfluss auf Scholz nutzen müsse, um der Ukraine zu helfen.)

Ich kann nur immer wieder hoffen, dass der Bundeskanzler sein Amt als Regierungschef und die damit einhergehende Verantwortung für unser Land – aber auch für sich selbst – ebenso ernst und wichtig nimmt, wie den Beistand, den er namens des deutschen Volkes zu geben imstande und bereit ist.

Selenskyj hat den Bogen überspannt, hat seine empörende Verachtung für Deutschland nun endgültig auf die Spitze getrieben. So entsetzlich der Krieg ist, den Putin der Ukraine aufgezwungen hat, diese Form von Zuckerbrot und Peitsche wird aber dem Umgang miteinander, der an pragmatischen Mitteln orientierten Politik demokratischer Staaten, nicht gerecht.

Er wird Scholz möglicherweise mit dieser Taktik vorführen und sein Ziel, noch mehr Waffen zu erhalten, erreichen, aber er wird ganz sicher auf keinerlei Gegenliebe stoßen, erst recht nicht, wenn der Schaden für uns unübersehbar sein wird und am Ende des Tages die Kosten für dieses Handeln auf dem Tisch liegen werden.

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Stimmen  deutscher Politiker werden laut, die Selenskyj scharf kritisieren, so auch Wolfgang Kubicki.

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