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Wiedervorlage aus gegebenem Anlass 20. April, 2024

Posted by Rika in aktuell.
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Was – so frage ich mich ja nicht erst seit ein paar Tagen – bewegt die deutsche Fachkraft für auswärtige Angelegenheiten, sich in einer Art und Weise in Jerusalem aufzuführen, dass jedem normal empfindenden und vor allem jedem selber DENKENDEN Menschen die Spucke wegbleibt?

Wie kommt eine – durch ein einjähriges, minimalistisches Schmalspurstudium in Sachen Völkerrecht (an einer privat zu finanzierenden Bildungseinrichtung in London) – nur notdürftig gebildete Frau dazu, in Jerusalem derartig auf die Pauke zu hauen und ihre „Erkenntnisse“ des Notwendigen dem erfahrenen und mit den schwierigen Bedingungen im Nahen Osten vertrauten Politiker um die Ohren zu hauen? Es fehlte wohl nicht viel und sie hätte den Regierungschef Israels am liebsten in die deutsche Botschaft nach Tel Aviv einbestellt.

Richtig gelesen. Immer noch verhindert die deutsche Regierung Jerusalem die Anerkennung als Hauptstadt Israels, weshalb ihre Botschaft – wie die der anderen „Demokratien“ dieser Welt – in Tel Aviv ansässig ist. Ich stellte schon vor ein paar Jahren die Fragen, was die Deutschen wohl sagen würden, wenn man ihnen das Recht verweigert hätte, Berlin wieder zur Hauptstadt zu machen, weil ja Berlin bereits die Hauptstadt des zwölf Jahre währenden Tausendjährigenreiches war und von Berlin die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen ausgingen, die die Welt je gesehen hat. (Ich schweife ab, sorry!)

Gab es je einen Minister im auswärtigen Amt, der eine derartige Fehlbesetzung hinsichtlich diplomatischer Fähigkeiten war, OHNE dass die Presse es zum Anlass genommen hätte, mit Kritik, ja selbst mit Hohn und Spott eine solche außenpolitische Niete zu bedenken? Aber unsere Pressemeute hat sich eingegroovt auf die grüne Zukunftshoffnung, nicht nur in Bezug auf Personen, wie Baerbock, Habeck oder wie sie alle heißen, die heute als Grüne die Regierung bereichern. Grüne können gar nicht fehlgehen und Frau Baerbock schon gar nicht.

E I N S C H U B:

Ich habe es gerade erst nach dem Schreiben meines Beitrags, einschließlich des Verweises auf den früheren Beitrag „Eine Frau mit Agenda“, gelesen:

Das behauptet heute die HAZ.
Ganz ehrlich, ich glaube der weiblichen Variante des „Lügenbarons von Münchhausen“ kein Wort. Wer Russland ganz im Vorbeigehen den Krieg erklärt und Putin zu einer 360°-Wende auffordert, wer, obwohl mit dem Völkerrecht „bekannt“, von Städten redet, die „hunderttausend Kilometer entfernt“ sind, wer ABBAS nach dem schlimmsten Massaker, das Palästinenser an Juden verübt haben, immer noch freundlich Hilfen in Millionenhöhe zusichert, wer den Lebenslauf zum eigenen Vorteil gefälscht hat und ein Buch vom Markt nehmen musste, weil es von geklauten Textstellen nur so wimmelte, der hat für mich jede Glaubwürdigkeit verloren. Ich finde es furchtbar, dass die Journalisten, anstatt die Missstände in der Außenpolitik und die Unzulänglichkeiten dieser Ministerin aufzudecken, immer noch ihr Lob verkünden.

Ende des Einschubs

In der aktuellen Anklage Baerbocks an Netanyahu und deren Zurückweisung durch die israelische Regierung geht es u.a. darum, im Gazastreifen herrsche nach Baerbocks Meinung(!) eine Hungersnot.

Mein nachfolgender Text, den ich vor einiger Zeit schrieb, mag das innige Verhältnis unserer Journalistenschar zum grünen Spitzenpersonal nochmals beleuchten:

Dringliche Leseempfehlung: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/baerbock-diplomatie-fremdwort/

„Während Kanzler Scholz sich in Peking darum mühte, China in die Friedensbemühungen für Russland/Ukraine einzubeziehen, greift Außenministern Baerbock Peking mit den Worten frontal an. Ihr Auftritt beim G7-Treffen hat dem Frieden einen Bärendienst erwiesen, Xi kann jetzt nicht mehr – zumindest öffentlich – auf Putin einwirken.

Diplomatie ist ein Fremdwort für die deutsche Außenministerin, Verständnis anderer Kulturen nicht weniger, Baerbock kennt nur den ideologischen Raufplatz von Pattensen.

Dass zu den Grundsäulen chinesischen Umganges, das Wahren des Gesichts gehört, dürfte auch ihren Ratgebern neu sein. Will man jemanden in China bewusst demütigen, dann lässt man ihm nicht die Chance, das Gesicht zu wahren. Baerbocks dumpfes Aufstampfen auf Capri hat dem Frieden einen Bärendienst erwiesen, Xi Jingping kann jetzt nicht mehr – zumindest öffentlich – auf Putin einwirken. Die Dame aus dem Völkerrecht hat die Bemühungen um einen Frieden auf Capri Kiel geholt. Sie hat den Chinesen demonstriert, dass der Bundeskanzler nichts zu melden hat. Sie, Annalena Baerbock, ist für die Außenpolitik zuständig. Dieses Aufstampfen auf Capris Podium, diese Großsprecherei, diese Arroganz und Überheblichkeit, die an chauvinistische Zeiten deutscher Außenpolitik erinnert, sollten vermutlich ihr mehr als peinliches Interview für die Tagesthemen vergessen machen, denn es entsteht doch immer mehr der Eindruck, dass Annalena Baerbock, wenn sie Entscheidungen trifft, nicht in die reale Welt, sondern in ihren großen Spiegel schaut, nicht danach fragt, wie ist die Welt und was habe ich für Deutschland zu leisten, sondern, wie wünsche ich mir die Welt. Denn eine wertegeleitete Außenpolitik ist im Grunde nur das große Wünschdirwas der Annalena Baerbock.“

Wiedervorlage: BILD hat es vorgemacht … 11. November, 2023

Posted by Rika in aktuell.
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Der Anlass für die Wiedervorlage meines Blogbeitrags, den ich im August 2014 schrieb, ist die vor kurzer Zeit geäußerte Vermutung, dass Reporter bereits in die Pläne der HAMAS eingeweiht waren und gemeinsam mit den Terroristen die Grenze zu Israel durchbrachen, um die spektakulären Bilder und Filmaufnahmen zu liefer, die von den internationalen Presseargenturen an die Nachrichtensender der verschiedenen Länder verkauft wurden.

Die Frage, die dabei auch im Raum steht lautet: Wie unabhängig ist die Presse und wie „sicher“ – also wie wahr, authentisch, wahrhaftig – sind die Meldungen, die wir dann als Nachrichten zu sehen, zu hören und zu lesen kiregen.

Man geht wohl nicht falsch in der Annahme, dass ALLE Bilder und ALLE Filmaufnahmen in der Berichterstattung über Gaza durch die Zensur der HAMAS gehen und nur das Material weitergeleitet wird, das der HAMAS und ihren Zielen dient: Schrecken in Israel verbreiten, Mitleid bei den Sympathisanten erzeugen, Gelder locker machen für die Zivilisten, die „unter der Besatzung“ leiden, wobei verschwiegen wird, dass nur die HAMAS den Gazastreifen besetzt hält. Israels Bürgerinnen und Bürger haben den Streifen bereits 2005 verlassen und damit fiel auch die Notwendigkeit weg, Sicherheitskräfte im Gazastreifen zu positionieren, die die Aufgabe hatten, die Juden im Gazastreifen zu schützen.

Damals schriebich dies:

 lasst Bilder sprechen!

Und alle Nachrichtensender greifen auf diese Methode zurück, denn:

Bilder sind genial!

Sie transportieren  die Nachricht und erzeugen unmittelbar das dazu passende Gefühl.

Wer hätte nicht auf der Stelle Mitleid mit dem Kind, das neben seiner toten Mutter sitzt und weint? Wer würde nicht mit dem Vater trauern, der seinen toten Sohn in den Armen wiegt? Wer würde nicht mit Entsetzen auf verstümmelte Körper reagieren, wer nicht angesichts von Trümmerhaufen  Ohnmacht, Angst und Wut verspüren?

Richard C. Schneider hat in einem Text über die Schwierigkeit geschrieben, gegen diese Macht der Bilder die klare und nüchterne Analyse des Wortes zu setzen. Hat man erst einmal „gesehen“, kann man nicht mehr „hören“.

So ganz nebenbei beschreibt er dabei auch, das Nachrichten vor allem eines sind:  Geschäft, gehört es doch zu einem Geschäft, dass man etwas bestellt   (beim Bäcker beispielsweise:  ich hätte gerne 3 Vollkornbrötchen und 4 Semmeln) und dafür bezahlt, in welcher Währung auch immer (beim Bäcker ist das klar, aber bei Nachrichten?).

So sagt Herr Schneider in seinem Text:

Die ARD hat uns Korrespondenten angewiesen, aus Sicherheitsgründen im Augenblick nicht nach Gaza zu gehen. Doch wir haben ein palästinensisches Team dort. Wir sind im ständigen telefonischen Kontakt, bestellen Storys, Bilder, Informationen, die wir dann im Studio zu Stücken zusammenstellen.

(Hervorhebung von mir)

Das klingt harmlos, nicht wahr. Ich bestelle eine Story, sagen wir mal, über ein zerstörtes palästinensisches Haus mit einer trauernden Frau davor.  Wird gemacht, kein Problem! Ist zwar für das Team ein bisschen gefährlich wegen der israelischen Angriffe, aber die Story wird geliefert und dann im Studio zu Stücken zusammengestellt. Das sind dann die Häppchen, die wir Zuschauer zu sehen kriegen SOLLEN, um zu zeigen, wie grausam der Krieg ist. Eine Nachricht wird gemacht mit einer klaren Zielvorstellung, was diese Nachricht zu Hause in Deutschland auszusagen hat.

Nun könnte ich ja fragen, warum Herr Schneider und sein Team nicht eine Story bestellen von den Luxusanwesen der Hamas-Führer, beispielsweise. Das würde mich schon interessieren, wie die Herrschaften zu residieren belieben. Aber das würde ja das Mitleid der Zuschauer dann wohl doch arg in Grenzen halten. Große Häuser mit Garten und Swimmingpool passen schlecht zur Kriegsberichterstattung.  Ja, ja, ich bin zynisch, ich weiß.

Herr Schneider führt weiter aus:

Wir wissen, dass unser Team Bilder nicht manipuliert, Informationen nicht fälscht. Nur auf diese Bilder können wir uns verlassen, nur bei diesen Bildern wissen wir, dass sie das zeigen, was wir sehen.

Nein, das Team manipuliert die Bilder nicht, die sind schon authentisch. Aber die Bilder manipulieren UNS, die Zuschauer.  Und das ist ja auch der Zweck dieser Bilder, sie sollen in uns eine Haltung, eine Meinung bilden.  Würden sie sonst   bestellt   und akribisch erarbeitet und geliefert? Nein, sage ich.

Herr Schneider weiß immerhin, was diese Bilder anrichten können, wenn er fortfährt und sagt:

Und doch bleiben auch bei unseren Bildern Fragen: Wir sehen eine zerstörte Moschee, ein umgestürztes Minarett – und natürlich ist das Entsetzen, dass ein Gotteshaus zerbombt wurde, die beinahe automatische Reaktion, auch bei uns. Doch dann müssen wir uns fragen: Waren in der Moschee Waffen gelagert oder nicht? Wir wissen, dass in Moscheen Waffen gelagert werden, es gibt Belege.

Warum, lieber Herr Schneider, bestellen Sie solche Bilder? Warum verarbeiten Sie diese Bilder zu den „Stücken“, die wir zu sehen kriegen?  Wenn Sie sich schon fragen, ob in der Moschee nicht Waffen gelagert waren, warum lassen Sie dann die Bilder nicht weg und berichten „nur“, dass eine Moschee zerstört wurde, in der mutmaßlich Waffen gelagert waren? Sie wissen doch, wie die empfindsamen Deutschen reagieren, wenn man ihnen Bilder von zerstörten „Gotteshäusern“ zeigt. Sie sind empört, zumal wenn es sich bei dem „Gotteshaus“  um eine Moschee und nicht um eine Kirche handelt.  (Die Zerstörung christlicher Kirchen in Irak wurde mit deutlich weniger Aufwand, Bildern und Pathos berichtet, nur so nebenbei bemerkt!)

Richard C.Schneider glaubt, das Dilemma hinreichend gekennzeichnet zu haben, in dem sich die Berichterstatter befinden und erfügt hinzu:

Wir müssen gleichzeitig immer wieder die Beweggründe beider Seiten einbeziehen, erklären, vermitteln.

(Hervorhebung von mir)

Mhhhm, welche Beweggründe könnte die Hamas haben, Raketen auf Israel zu schießen? Das wär doch mal eine passende Frage, die man an den Bericht über den Konflikt stellen könnte, und dann ließe sich prima die Charta der Hamas zur Lösung und Beantwortung dieser Frage heranziehen.

Herr Schneider und sein Team könnten eine wunderbare Sendung darüber machen, dass seit Bestehen der Hamas diese nichts anderes im Sinn hat, als Israel zu vernichten, und da ihr das mit Entführungen und Selbstmordattentaten immer noch nicht gelungen ist, muss man eben neue Wege gehen: Raketen auf Israel schießen, jeden Tag, wieder und wieder und überhaupt nicht nachlassen, jahrelang, bis Israel sich wehrt, seinerseits Raketen oder Bomben auf Gaza abfeuert und damit die Bilder erzeugt, die die Hamas braucht, um das Mitleid der Welt und die   Solidarität der muslimischen Ummah zu erzeugen.  Es wär vielleicht zuviel an Mutmaßung, dass die Hamas damit rechnet, das ISIS ebenfalls Israel angreift… aber das müsste Herr Schneider ja nicht unbedingt sagen.

Stattdessen geht es ihm um Ausgewogenheit, „beide Seiten“ haben ihre Beweggründe.

Warum wohl schießt Israel mit Granaten auf Gaza?

Die Frage ist wirklich schwer zu beantworten von verantwortungsvollen Journalisten. Dafür wissen das die Jungs auf den Straßen in Deutschland, die mit Transparenten und Spechchören die Deutungshoheit erlangt haben, umso besser.  Zionisten sind von Grund auf böse, sie streben nach der Weltherrschaft und bringen kleine Kinder dafür um.

Herr Schneider versucht zu erklären, und es klingt durchaus einleuchtend was er sagt über die Unmöglichkeit, mit einem guten Text gegen die Macht der Bilder zu bestehen.

Wie also texten? Wie gegen die Macht der Bilder, aber auch gegen die Urteile und Vorurteile der Zuschauer in Deutschland antexten? Gegen die Islamophoben und Islamophilen, gegen die Antisemiten und Philosemiten, gegen all diejenigen, die nie im Nahen Osten waren, aber über den palästinensisch-israelischen Konflikt mitreden und glauben urteilen zu können in einem Ausmaß, wie es bei keinem anderen Konflikt auf dieser Welt der Fall ist

Da bin ich dann wieder bei meiner Ausgangsfrage: Wozu diese Bilder? Wem dienen sie?

Machen wir uns nichts vor: Ein Konflikt, bei dem Juden mit im Spiel sind, wird in Deutschland per Reflex anders wahrgenommen als ein Krieg zwischen Muslimen oder zwischen Christen. Und wir wissen natürlich, wie die Zuschauer reagieren: Viele sehen und hören nur, was sie sehen und hören wollen.

Wenn ich doch weiß, dass in Deutschland eine sehr spezielle Gemengelage herrscht „weil Juden im Spiel sind“, muss ich dann nicht erst recht sehr sorgsam mit den Bildern umgehen, weil meine Texte nicht gegen die Macht der Bilder sprechen können? Abgesehen davon muss ich Herrn Schneider ja wohl nicht darüber belehren, dass es keineswegs ein „deutsches Phänomen“  wegen unserer Vergangenheit ist, dass, wenn „Juden im Spiel sind“ andere Emotionen angesprochen werden als bei Konflikten zwischen Muslimen und Muslimen. Man sehe sich nur die Berichte aus Frankreich, Belgien, England an, um zu wissen, dass es keinesfalls ein „deutsches Problem“ ist. Es ist der blanke Antisemitismus, der sich Bahn bricht und von Bildern aus Gaza auch im Deutschen Fernsehen über alle Maßen befeuert wird. Und man könnte, nein, man müsste auch in den Berichten aus Israel und Gaza davon berichten, dass der muslimische Antisemitismus eine lange Tradition hat, die weit vor die Gründung des Staates Israel zurückreicht und wenig mit der politischen Situation im Nahen Osten zu tun hat, aber viel mit der Stellung von Juden (und auch Christen) in der islamischen Lehre, die sich auf den Propheten beruft und im Koran verankert ist.

Ich wage den kleinen Einschub, dass auch ein Konflikt zwischen Christen und Muslimen zu gewaltätigen Ausschreitungen von Muslimen in unbeteiligten Ländern führen würde, sofern es Christen wären, die Muslime angriffen   – mit der entsprechenden medialen Entrüstung über die bösen Christen -,   hingegen lässt es Muslime und die ihnen nahstehenden Medien  geradezu  kalt, dass die letzten Christen aus Mossul vertrieben wurden nach  einer fast 2000jährigen Geschichte dort.   Deshalb irrt sich Herr Schneider an dieser Stelle seines Textes. Ich erinnere nur, welch ein Furor die islamische Welt und ihre Sympathisanten in Deutschland erfasste, als ein durchgeknallter Pastor in USA  einen Koran verbrennen wollte oder ein Karikaturist in Dänemark einige nicht genehme Zeichnungen des Propheten anfertigte…

Richard Schneider klagt darüber, dass unentwegt für die verschiedenen Magazine im deutschen Fernsehen neue Beiträge produziert werden „müssen“.

Ist das so?

Muss das sein?

Wollen wir uns hier in Deutschland wirklich schon zum Frühstück an dem Leid anderer „ergötzen“? Ich glaube nicht, dass das so ist. An dieser Stelle wäre endlich mal das Wort von der „Spirale“ angebracht, das sonst immer in Bezug auf die Gewalt, die vor allem von Israel ausgehe, gebraucht wird.

Es ist die sich immer schneller drehende Spirale der aktuellsten Berichterstattung mit den schockierendsten Bilder, die uns in einen schrecklichen Strudel reißt.

Zwar beschreibt Herr Schneider sehr eindrucksvoll die Position des Reporters vor Ort:

Die Raketen, die in Deutschland gerne als „selbstgebastelt“ verharmlost werden, sind längst gefährliche Waffen, die töten würden, massiven Schaden anrichten würden, wenn es das Abwehrsystem „Iron Dome“ nicht gäbe. Und dennoch: Wenn wir unmittelbar an der Grenze zu Gaza stehen und der Alarm losgeht, dann haben wir gerade mal 15 Sekunden Zeit, uns in Deckung zu begeben. Im freien Feld ist das ein Problem. Wir werfen uns auf den Boden, versuchen uns hinter irgendwelchen Steinbrocken zu verstecken, warten auf den Einschlag und noch ein bisschen länger, um nicht danach von Granatsplittern getroffen zu werden. Danach stehen wir wieder auf und machen weiter, sehen, keinen Kilometer von uns entfernt, Rauchsäulen, sehen und hören Explosionen, Bombardement.

Es wirkt wie im Kino, aber wir wissen: Da sterben Menschen und wir können nichts tun. Außer berichten, immerzu weiter berichten. Nach bestem Wissen und Gewissen.

Muss man aber wirklich „immerzu weiter berichten“ – ISRAEL zum Schaden zum Nutzen der Propaganda der Hamas?

Stellen wir doch diese Spirale einfach mal ab.

Der Druck, der auf den Nachrichtenbeschaffern lastet, ist sicher erheblich, das will ich mit meinem Post überhaupt nicht bestreiten, ich mache mir generell Gedanken über die Flut der Nachrichten und Bilder, die uns beeinflussen und ich frage mich immer wieder, wer oder was steckt dahinter, bzw. kann es sein, dass sich das System „Nachrichtenvermittlung“ inzwischen vollkommen verselbstständigt hat und Journalisten mehr oder weniger nur noch die Zuarbeiter sind, wobei ich Richard Schneider noch für einen der wenigen seriösen „Zuarbeiter“ halte, aller hier geäußerten Kritik zum Trotz!

Für mich bilden Blogs eine wohltuende Alternative zum Hype der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, liest man da auch solche berührenden Gedanken wie diese:

Brief eines Soldaten im Gazastreifen“

Dass sich das schlecht fernsehgerecht verarbeiten lässt… nun, das leuchtet mir ein.


So weit der Text, den ich 2014 schrieb.

Zur Frage, wie die Presse involviert war diese Links hier und hier

Noch gar nicht in den Fokus gerückt wurde bei diesen Fragestellungen, wie geschickt palästinensische Fotografen schon seit Jahren ihre Bildberichte manipulieren, dadurch etwas, dass sie nur einen bestimmten Ausschnitt der Gesamtsituation zeigen, einen Winkel wählen, der bspw. israelische Sicherheitskräfte – für den unvoreingenommenen Betrachter – als Angreifer oder Aggressoren erscheinen lassen.

Noch weniger wird in diesem Zusammenhang die Möglichkeit der Manipulation durch Bildbearbeitung oder durch KI thematisiert.

Hinweisen möchte ich auch darauf, dass unsere öffentlich-rechtlichen Medien zwar in epischer Breite „das Leid der Palästinenser“ zeigen, sich aber aus Gründen des Personenschutzes und zur Wahrung der Würde der Opfer verständlicherweise damit zurückhalten wollen, die entsetzlichen Taten der HAMAS ins Bild zu setzen. Man würde die Zuschauer zudem mit fürchterlichsten Bildern schockieren, Bilder, die sofort jeden normal empfindenden Menschen dazu bringen würde, die HAMAS ob ihrer schieren Mordlust und Grausamkeit lebenslang zu ächten und alles dafür zu tun, Israel bei der Zerstörung der Strukturen der HAMAS zu unterstützen, statt – wie es jetzt zu hören ist – eine Feuerpause nach der anderen zu fordern.

Der Journalist Tom David Frey konnte gemeinsam mit anderen Journalisten im Pressezentrum der Israelis einen Zusammenschnitt der verschiedenen Videos der Gräueltaten ansehen – sein BerichtWas geschah am 7. Oktober wirklich?“, rührt zu Tränen und ohnmächtigem Zorn.

Das folgende, dem Bericht entnommene und noch zumutbar erscheinende, Zitat zeigt auf, dass die Mörder der Hamas von der „Zivilgesellschaft“ in Gaza für ihr grausiges Tun keineswegs kritisiert wurde:

„Die geschändeten Leichen und gefangen genommenen Geiseln werden nach Gaza gebracht. Auch das zeigen Aufnahmen. Dabei werden sie nicht etwa von einer bestürzten Menschenmenge begleitet – im Gegenteil. Es bilden sich Menschentrauben, die voller Jubel den begangenen Pogrom an den jüdischen Nachbarn feiern. Die noch lebenden Geiseln reißen sie an den Haaren von den Trucks, bespucken sie, schlagen mit Holzlatten auf sie ein. Man sieht …. “ Schrecklichstes!

Auch das ist doch nicht neu! Immer schon wurden „besonders gut gelungene Anschläge“ gegen Juden / Israelis in den Palästinensergebieten gefeiert, Süßigkeiten wurden verteilt un die Täter, bzw. ihre Familien finanziell großzügigst belohnt.

Neu ist allenfalls, dass auch auf den Straßen Berlins und anderswo am 7. Oktober gefeiert wurde…

Wie kommt unsere Regierung – Frau Annalena Baerbock und mit ihr Frau Svenja Schulze – nur dazu, den Betrag für die „Zivilgesellschaft“ Gazas nochmals aufzustocken? Zitat: „Ein erster wichtiger Schritt für die Menschen in Gaza seien die humanitären Pausen. „Diese müssen weiter ausgebaut werden“, forderte die Bundesaußenministerin. Auch müssten insbesondere die Krankenhäuser im Norden des Gazastreifens Versorgungssicherheit haben.“ SO STEHT FRAU BAERBOCK AN DER SEITE ISRAELS !

Vielleicht orientieren sie sich an den glaubwürdigen Versicherungen der HAMAS, doch nur Widerstand gegen Israel geleistet zu haben und ansonsten nichts als humanitäre Hilfe in Krankenhäusern zu betreiben.

Passend zu der Informationsstrategie der HAMAS und dem (treudoofen würde ich sagen, wäre es nicht so unfassbar ernst) Fürwahrhalten dieser Informationen durch gutgläubige (?) Nacharichtenverbreiter in Europa auch dieser Bericht: HAMAS führt Krieg vom Krankenhaus aus

Doppelstandards der Information für verschiedene Adressaten

Das Alte im Neuen… 2. Januar, 2023

Posted by Rika in aktuell.
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Wenn die Jahre einander folgen, wird in der Regel eine winzige Zäsur eingefügt, obwohl die Zeit natürlich unerbittlich fortschreitet und es nicht einmal eine Millisekunde Pause gibt zwischen 24.00 und 0.00 Uhr. Die Zeit ist vollkommen identisch, nur dass wir mit 24.00 Uhr den alten Tag beschließen und gleichzeitig mit 0.00Uhr den neuen Tag beginnen.

So ist auch der Übergang von einem Jahr zum nächsten nur ein Punkt in der Einteilung von Tagen, Stunden, Minuten und Sekunden. Sonst nichts.

Es gibt aber natürlich eine Festlegung, die für neue Erdenbürger wichtig ist: Wird der kleine neue Mensch 2 Sekunden vor 24 Uhr geboren, gehört er noch dem alten Jahr an, der Neuling, der im gleichen Klinikum nur 4 Sekunden nach ihm zur Welt kommt, wird dem nächsten Jahrgang angehören.

Aber das ist ein anderes Thema.

Auch wenn wir das neue Jahr mit guten Vorsätzen beginnen, manche Dinge ändern sich – außer in unseren Wünschen – nie.

Zu den Dingen, die sich niemals ändern, gehört, so deprimierend das auch immer sein mag, die zuverlässige Enttäuschung, die die Redakteure des Magazins ‚Der Spiegel‘ und viele andere Journalisten in weniger bedeutenden Blättchen all denen bereiten, die darauf hoffen, dass die Lästermäuler der Lohnschreiber zumindest angesichts des Todes einer bemerkenswerten Persönlichkeit der Gegenwart einfach mal schweigen, wenigstens schweigen für die Zeit, die zwischen dem Ableben und der Beisetzung liegt. Aber nicht einmal das bringen sie fertig, die Inquisitoren der Neuzeit, die akribisch auflisten, was in ihren Augen verdammungswürdig am Leben des Verstorbenen ist und dabei allzu leicht das vergessen, was auf der Positivliste zu vermerken wäre. Sie schaffen es einfach nicht, das Gute und nur das Gute mitzuteilen, getreu dem uralten Grundsatz „de mortuis nihil nisi bene – über Tote nur Gutes“.

Als ich die ersten Nachrichten zum Todes des emeritierten Papstes, Benedikt XVI., las, wurde durch die Autoren der Berichte jedem positiven Gedanken sogleich die negative „Kurskorrektur“ hinzugefügt.

Ich muss gestehen, dass mich das ziemlich sprachlos gemacht hat.

Auch die HAZ konnte sich nicht dazu durchringen, die Todesmeldung auf Seite 1 einfach nur als Nachricht über das Ableben eines sehr bemerkenswerten Menschen mitzuteilen, sie schreibt vielmehr:

Abschied voller Widersprüche

Er war der erste deutsche Papst seit Jahrhunderten. Doch vielen blieb Benedikt XVI. fremd. In seinem Testament bittet der verstorbene Theologe um Verzeihung für seine Fehler. Kritiker halten das für zu spät.“

Für mich, die dem Papsttum aufgrund meiner freikirchlichen Sozialisation eher skeptisch bis kritisch gegenüber steht, war ausgerechnet dieser „deutsche Papst“ ein Lichtblick des Glaubens, ein Rufer in der Wüste des zunehmend gottloser werdenden, einst christlichen Abendlandes, einer, der zutiefst durchdrungen war von der Liebe zu Jesus Christus. Das hat mich immer beeindruckt. Benedikt der XVI. faszinierte mich durch sein Bekenntnis zu Christus. Aber das, so vermute ich, war ausgerechnet das, was ihm viele seiner Kritiker vorhielten, sie sahen in dem Bischof von Rom nicht den „Hirten“, als der Petrus einst von Jesus selbst eingesetzt wurde, mit dem Auftrag, „weide meine Lämmer“, sondern sie erwarteten von einem der profiliertesten Theologen der Gegenwart einen gewieften Verwaltungsfachmann der Firma „katholische Kirche“. Das aber war der Papst vermutlich auch seinem eigenen Selbstverständnis nach nicht. Die Erneuerung, die ihm am Herzen lag, so habe ich ihn verstanden, galt nicht in erster Linie den kirchlichen Strukturen, sie galt der Hinwendung zu Gott, der neuerlichen Ausrichtung auf Gottes Geist und Willen. Unter diese Maxime war meiner Meinung nach auch die viel kritisierte „Regensburger Rede“ einzuordnen, die so dringend nötige Rückbesinnung auf das, was Christsein und Glaube an Christus eigentlich ausmacht, auf die Basis, ohne die alles nichts ist.

Das haben auch damals schon seine Kritiker nicht verstanden – und so verwundert es eigentlich nicht, dass sie auch diese Rede wieder hervorheben als einen Fehler des Papstes, der nicht hätte passieren dürfen.

Es hat mich damals bekümmert, als Benedetto zurücktrat – vermutlich auch, weil seine Kritiker ihm das Leben schwer und schwerer gemacht hatten und er dem Druck nicht mehr standhalten konnte.

Heute will ich nur von dem Segen reden, den dieser Papst all sein Leben lang an seine „Lämmer“ weitergab, die er, getreu dem Auftrag Jesu, in unterschiedlichen Zeiten und in seinen verschiedenen Verantwortungsbereichen „weidete“.

Menschen machen Fehler, davon ist niemand ausgenommen. Auch Priester, Bischöfe und Päpste nicht.

Heute und in diesen Tagen sollte der Segen im Blickpunkt stehen, der durch Benedikt der Welt zuteilwurde.

Möge auch sein Andenken ein Segen sein und fortwirken zur neuen Belebung des Glaubens an Gott, den Schöpfer, Gott, den Vater, Gott, den Sohn und Gott, den Heiligen Geist.


Diesen Beitrag Peter Hahnes möchte ich allen Lesern ans Herz legen.

Lesenswert auch dieser Beitrag: https://www.tichyseinblick.de/meinungen/benedikt-seewald-nachruf/

Ebenfalls dieser: https://www.achgut.com/artikel/benedikt_xvi._denker_beter_jahrhundert_theologe

Sehr gut ist dieser Text: https://www.achgut.com/artikel/revolution_der_rueckkehr_papst_benedikt_xvi._und_die_juden

Wer führt Regie und wer zieht die Fäden? 2. November, 2020

Posted by Rika in aktuell.
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Wenn man nicht an ein sich selbst regulierendes und sich stets wiederholendes System, einem „Perpetuum Mobile“ nicht unähnlich, glauben möchte, stellt sich diese Frage doch umso drängender:

Wer führt Regie und wer zieht die Fäden?

Wer um alles in der Welt bedient welche Hebel, Hebel der Macht, Hebel der manipulativen Mobilisierung aufgebrachter Menschenmassen, Hebel in der Berichterstattung und eben auch die Hebel, die das Schweigen verantwortlicher Politiker hier in Deutschland befördern, allen voran die Bremshebel im Bundeskanzleramt, die es bisher verhindert haben, zu den jüngsten Anschlägen Stellung zu beziehen***, seien es die schrecklichen Taten in Frankreich oder der nicht weniger entsetzliche mörderische Überfall auf zwei gänzlich unschuldige Männer in Dresden, der dem einen das Leben und dem anderen den geliebten Partner raubte.

Endlich aber, möchte ich fast sagen, reagiert zumindest eine größer werdende Öffentlichkeit in den sozialen Medien auf die hinterhältigen Morde, die unter Anrufung der islamischen Gottheit verübt werden und die Gesellschaft – vor allem in Frankreich – zutiefst schockieren.

Dass auch hierzulande darüber berichtet wird, ist nicht das Verdienst der eigentlich dafür zuständigen öffentlich-rechtlichen Sender oder der viel gerühmten freien Presse, die halten sich nämlich äußerst vornehm zurück. Zwar wird in dürren Worten über „Nizza“ und mich noch dürreren Sätzen über „Dresden“ gesprochen und geschrieben, aber niemand der Damen und Herren Journalisten und Redakteure wagt sich an die brisante Annahme, diese Taten könnten etwas mit der Religion der Täter zu tun haben, die sich zwar ausdrücklich in Anrufung ihres Gottes zu der koranisch-prophetischen Offenbarung eben dieses höchsten Wesen bekennen, aber dennoch für ihre Religion das Attribut „friedlich“ reklamieren, oder, wie Deutschlands bekanntester Führer der hier lebenden Muslime, Aiman Mazyek, die einzig wahre Erkenntnis veröffentlichte und dem großen Propheten Milde attestierte, eine solche Milde nämlich, die es den gläubigen Nachfolgern des „Gröprophaz“ unmöglich mache, auf möglicherweise beleidigende Äußerungen mit Gewalt zu reagieren.

Demzufolge müssen die Täter unislamische und psychisch eingeschränkt Handelnde gewesen sein. Oder Menschen, die mit ihrem erbärmlichen Leben einfach nicht klar kamen und denen keine anderen Option blieb, als die vermeintlich dafür Verantwortlichen umzubringen. Diese Vermutungen kennen wir ja zur Genüge aus den Verlautbarungen der vergangenen fünf Jahre, wann immer und wo immer sich eine Tat ereignet hat, die mit dem bekannten „Nichts“ zu tun haben könnte, aber aus politisch korrekten Gründen nicht zu tun haben darf.

Weniger furchtsam, etwas unsensibel und möglicherweise sogar beleidigend zum Thema zu schreiben, ist Malca Goldstein-Wolf. Sie beschreibt bei Facebook eine Beobachtung, die sich ihr schon seit einiger Zeit aufgedrängt haben mag, mit einem Text, den ich mit ihrer Erlaubnis hierher kopiere:

Just sayin‘,

man kann es schon als kleine Invasion bezeichnen. Mit zuckersüßem Lächeln schmusen sie sich an Politiker, selbst auf höchster Ebene, an. Charmant, häufig wortgewandt und in Deutschland bestens ausgebildet und sozialisiert, setzen sie an, aus Deutschland das 58. islamische Land der Welt zu kreieren. Sie sagen das nicht so deutlich, wer sich aber die Mühe macht, hinter die Kulissen zu schauen erkennt, dass die vorgespielte Weltgewandtheit hinter den Toren der Muslimbrüderschaft oder der Grauen Wölfe abgestreift wird wie eine Maskerade, die man nur dann nutzt, wenn man ahnungslose Entscheider, seine Agenda listig verfolgend, aufs Glatteis führen will. Sie drängen in die Ministerien, in den Bundestag, wollen Bürgermeister-Ämter erobern und bedienen des Deutschen rötesten Knopf: den Fingerzeig auf dunkelste Zeiten. So gibt man vor, Verfolgungen und Diskriminierung ausgesetzt zu sein, wie einst die Juden im Dritten Reich. Wo das Schuldgefühl einsetzt, schaltet sich offenbar bei einigen Entscheidungsträgern das Hirn aus. Fördergelder fließen für zwielichtige Organisationen, deren Funktionäre oftmals faschistoiden Ideologien folgen. Das Ziel fest im Blick, die Scharia Stück für Stück zu etablieren, haben sie es tatsächlich geschafft, dass in einer westlichen Kultur wie Deutschland überhaupt darüber diskutiert wird, ob es feste Schwimmzeiten nur für Frauen geben muss, ob es Mädchen zuzumuten ist, gemeinsamen Sport mit Jungen zu machen und der Burkini nicht doch zu Deutschland gehört. Spitzfindig klagt man sich als Kopftuch-Lehrerin vor höchste Gerichte, als ob es selbstverständlich ist, dass eine Lehrerin mit Vorbildfunktion auf einer deutschen (!) Schule schon kleine Mädchen auf ihre zukünftige Rolle als unterdrückte Frau in bester islamischer Tradition, vorbereiten darf. Wenn die deutsche Justiz, deren Gesetzgebung in vielen Fällen auf die Unterwanderung durch den politischen Islam nicht gewappnet zu sein scheint, kapitulieren muss, ist der nächste Schritt getan. Von Politikern kann man den Durchblick hinsichtlich des „Scharia-Kartells“ nicht erwarten, zu verworren ist das Konstrukt. Wer aber klärt sie auf? Die Medien selbst sind zu verhalten, es bräuchte dringend einen „Expertenrat für die Unterwanderung der deutschen Politik durch den politischen Islam“. Experten gibt es genügend, wer aber lädt sie in die Ministerien ein, bevor es zu spät ist?“

Ich habe Malca Goldstein- Wolf in einem Kommentar zu ihrem ausgezeichneten Text so geantwortet:

„Malca, seit der Gründung der Muslim-Bruderschaft ist das auch die Zielsetzung der hiesigen Abteilung. Man kann es doch nachlesen in akribisch recherchierten Berichten. Die MB hat vor mehr als 40 Jahren den Marsch durch die Institutionen angetreten mit hervorragend ausgebildeten Leuten, die nahezu allesamt akademische Titel erworben haben und damit für die Öffentlichkeit einer plumpen Auslegung des Islam völlig unverdächtig waren. Es waren nicht die türkischen Gastarbeiter, die diese Entwicklung befördert haben, sie waren bestenfalls das Fußvplk. Es waren die Söhne sehr wohlhabender arabischer, ägyptischer und iranischer Eliten, die in Deutschland studierten und es zu Wohlstand und Ansehen brachten… Ingenieure, Ärzte, Wissenschaftler verschiedener Fakultäten.. (Bestes Beispiel die Attentäter von 9/11 ). Sie machten den Islam gesellschaftsfähig, sie öffneten die Türen zu unseren politischen und wirtschaftlichen Eliten. Sie waren smarte Gesprächspartner und hatten / haben hohes gesellschaftliches Ansehen. Sie würden sich auch nie die Finger schmutzig machen, aber Geld und ideologische Argumente beisteuern zum Kampf gegen die Ungläubigen. Wenn sich jetzt der Kampf von der Bühne der intellektuellen Auseinandersetzung auf die Straße mit blutigen Aktionen verlagert, macht das „lediglich“ die längst stattfindende Entwicklung deutlich.“

Wer hier schon länger mitliest, kennt sie inzwischen, meine Buchempfehlung nämlich:

Stefan Meining, Eine Moschee in Deutschland, Nazis, Geheimdienste und der Aufstieg des politischen Islam im Westen, C.H. Beck, München 2011

Würde man (Politiker, Journalisten, bekannte Theologen) allein das Inhaltsverzeichnis lesen, müssten doch schon die Ohren klingeln….

  1. „Halbmond und Hakenkreuz: Die Wurzeln des deutschen Islam (1941 – 1945)
  2. Operationsbasis München: Muslime als Operationsbasis der CIA im Kalten Krieg (1946 -1955)
  3. Die Rückkehr er Alten Herren: Die geheime Islampolitik der Bundesrepublik (1958 -1962)
  4. Grüne Revolutionäre an der Isar: Das islamische Zentrum in München (1963 – 1978)
  5. Verkannte Herausforderungen: Der politische Islam auf dem Vormarsch (1979 -1993)
  6. Sektierer oder Heilsbringer: Das deutsche Gesicht des politischen Islam (1994 – 2000)
  7. Verdächtigungen und Polizeiaktionen: Der 11.September und die Folgen (2001 – 2010)

Epilog: Was bleibt?“

Soweit das Inhaltsverzeichnis, die sehr vielen Unterpunkte abzuschreiben, erspare ich mir, verweise allenfalls auf einen nicht unbekannten Namen: Said Ramadan und die nicht weniger berühmte Fereshta Ludin, deren Kopftuchstreit ein eigenes Unterkapitel gewidmet ist, versehen mit dem Hinweis auf Verbindungen zu weltweiten Netzwerken der Organisation muslimischer Frauen.

Nun noch einmal meine eingangs gestellte Frage:

Wer führt Regie und wer zieht die Fäden, und welche Hebel werden wo von welchen Personen bewegt?

Darauf müssten wir schnellstens eine Antwort finden.

*** Die seltsame geschwurbelte Verlautbarung des Bundeskanzleramtes betrachte ich nicht als Stellungnahme, sondern als „unter den Teppich kehren!“ Und als eine ziemlich miese Haltung dem „Freunde in Frankreich“ gegenüber, mit dem unsere Kanzlerin doch so rührend anschmiegsam eine Gedenkminute abhielt…. zu welchem Gedenken, ist mir gerade entfallen.

Das Blockflötenspiel reicht nicht …. 19. Oktober, 2020

Posted by Rika in aktuell, gesellschaft, hass, integration, islam, medien, migration, mohammed, mord, politik, presse, sharia, terrorismus.
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In Solidarität mit meinem ermordeten Lehrerkollegen zeige ich diese Karikatur hier bei himmel und erde.

Bei Facebook schrieb ich diesen Text dazu:

Sind wir wirklich „mehr“, wie es ein Slogan vor einiger Zeit in der Entgegnung auf rechtsradikale Verbrechen behauptete?

Die Reaktionen auf den Mord an dem französischen Geschichtslehrer machen doch klar, dass wir mehrheitlich erbärmlich feige sind im Umgang mit radikalen An- und Absichten gewisser Zeitgenossen. Da gibt es keinen Aufschrei in der Presse, kein Solidaritätskonzert feiner Sahnefilets oder Toten Hosen, keine gemeinsame Aktion aller deutschen Lehrer – Schweigeminuten in der Aula, Unterweisung zum Thema Meinungsfreiheit und religiöse Vielfalt, Darbietung von Karikaturen umstrittener Propheten usw, usw

Nein, das alles findet nicht statt. Stattdessen müssen wir zum hundertsten Mal unsägliche Kommentare über uns ergehen lassen. Dabei wären wir doch mehr, viel mehr. Würden allein alle Facebook-Nutzer die Karikaturen veröffentlichen, die der Mörder zum Anlass nahm, einen Geschichtslehrer auf offener Straße zu enthaupten, kämen die Fanatiker doch mit dem Morden gar nicht mehr hinterher (ACHTUNG: Sarkasmus) , wieviel weniger, würden alle europäischen Lehrer in Solidarität mit dem ermordeten Kollegen die Karikaturen zum Gegenstand einer Unterrichtsstunde machen, und noch viel weniger müsste die feige und schweigende Mehrheit befürchten, würden alle Tageszeitungen auf Seite eins ausschließlich den Schlächter Mohammed in seiner ganzen Hässlichkeit zeigen, nicht um Muslime zu beleidigen, sondern klar zu stellen, dass es unser gutes Recht ist, einen erbarmungslosen Mann der Geschichte anzuklagen, ihn bloß zu stellen, ihn zu karikieren und sich über ihn zu empören, so wie wir es mit allen andern Fieslingen der Weltgeschichte auch tun. Und wenn es einen furchtbaren Aufschrei der Beleidigten dazu gäbe, was dann?

Glaubt denn irgendjemand von uns, dass Schweigen wirklich das richtige Mittel der Wahl ist, um in diesem Kampf – und nichts anderes ist es – auch nur einen Fußbreit unserer Werte verteidigen zu können?

Liebe Leute, Blockflötenspiel und das Absingen christlicher Lieder, wie es die Kanzlerin dereinst zur Stärkung unserer Identität empfahl, reicht längst nicht mehr aus.

Wir müssen für unsere Freiheit einstehen, wollen wir sie nicht verlieren.

Denn noch sind wir doch tatsächlich „mehr“…. oder vielleicht doch nicht?

Dies ist KEIN Aufruf zur Gewalt, egal in welcher Form.

Dies ist ein Aufruf, den Mund aufzumachen und dem Deutungs- und Allmachtsanspruch des Islam und seiner streitlustigen und gewaltbereiten Vertreter einfach nur zu widersprechen.

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

Nochmals und ausdrücklich:

Dies ist kein Aufruf zur Gewalt, in welcher Form auch immer.

Dies ist ein Aufruf, den Mund aufzumachen und dem Deutungs- und Allmachtsanspruch des Islam und seiner streitlustigen und gewaltbereiten Vertreter einfach nur zu widersprechen.