jump to navigation

Fremde Feder über „verschobene Wahrnehmungen“ zur Weitergabe empfohlen 4. Juni, 2024

Posted by Rika in aktuell.
Tags: , , , , , , , , , , , ,
trackback

Ich bin seit ein paar Tagen auf der Wiese, fahre mit dem Trike durch die Gegend und halte mich von den Nachrichtensendungen deutscher Fernsehanstalten fern, was aber nicht bedeutet, dass ich nicht mitbekomme, was in der Welt passiert. Doch ich nehme es nur noch gefiltert wahr in Form von Texten, die ich lese, also tonlos sozusagen und ohne das Minenspiel der Moderatoren, die ja nicht die „pure Nachricht“ übermitteln, sondern die dazu gehörende Haltung gleich mitliefern. Dem will ich mich nämlich nicht mehr ausliefern, tragen sie, die Damen und Herren der Nachrichtenerklärer doch erheblich zu einer Verzerrung der Botschaft bei, die auch meine Wahrnehmung beeinträchtigt. Ich werde nicht zugetextet, überschüttet mit Worthülsen und Phrasen, wenn ich eine Nachricht lesend wahrnehme – ich kann Pausen einlegen, einen Satz mehrmals lesen, ihn durchdringen, ihm widersprechen, Aussagen zurückweisen, der inneren Logik nachspüren – das alles kann ich nicht, wenn ich Nachrichten als visuell-auditive Darbietung über mich ergehen lasse und dabei die unterschwelligen Botschaften, die durch Bild und Stimme immer mitgeliefert werden, ihre unbewusste Wirkung entfalten und sich langsam die Wahrnehmung bei den Zuschauern und Zuhörern verschiebt … „Steter Tropfen höhlt den Stein“, sagt ein altes Sprichwort, so macht man aus Tätern Opfer und die Opfer werden zu Tätern umgedichtet.

Über „verschobenen Wahrnehmung“ schreibt die Autorin der „Schreibschaukel“:

Kommentare»

1. schreibschaukel - 4. Juni, 2024

Danke fürs Teilen. Und geniess die Tage, wo der Lärm etwas gedämpft ist.

Like


Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..