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Wie der eine nicht ohne den anderen sein kann … 16. Mai, 2024

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Darüber, dass der eine nicht ohne den anderen sein kann, schreibt Yael in ihrem Blog „Blick aus dem Fenster“. Aber keine „Beziehung“ zwischen zwei Personen ist damit gemeint, sondern die für uns vielleicht befremdlich wirkende Folge zweier aufeinander folgender Tage – Gedenktage in Israel:

„Siamesische Zwillinge“

so ist der folgende Text überschrieben:

Der Gedenktag für die gefallenen Soldaten und die Opfer von Terrorismus (Yom Hazikaron) und der Unabhängigkeitstag (Yom Haatzmaut) sind in Israel unweigerlich miteinander verbunden. Wie siamesische Zwillinge sind die zwei Tage, die wir diese Woche begangen und gefeiert haben, miteinander verwachsen. Ohne die gefallenen Soldaten gäbe es leider keinen israelischen Staat. Der israelische Staat wird wohl für immer mit Opfern von Terror verbunden sein. Der Unabhängigkeitstag wird erst gefeiert, nachdem die Bürger Israels vierundzwanzig Stunden lang der tiefsten Trauer ins Antlitz geblickt und die Gefallenen und die Opfer geehrt haben.

Beide Tage dauern von Sonnenuntergang bis Sonnenuntergang. Um 20 Uhr des Vorabends steht alles still. Zu Beginn tönen eine Minute lang nur die Sirenen in einem markdurchdringenden Dauerton. Menschen halten inne, Autos bleiben stehen, Maschinen werden abgeschaltet. Der Gedenktag, Yom HaZikaron beginnt, die Israelis beweinen ihre Toten.

In unserem relativ kleinen Dorf mit knapp 7500 Einwohnern wird der Gedenktag mit einem feierlichen Anlass im offenen Amphitheater eröffnet. Die Fahne Israels wird auf Halbmast gesetzt, die Stimmung ist gedämpft und ernst, zwischen den Vorträgen wird kein Applaus geklatscht. Zu den vierzehn in früheren Attentaten und den Kriegen Israels Gefallenen reihen sich dieses Jahr in unserem Dorf vier Opfer des Hamas-Gemetzels vom 7. Oktober. Vier junge Menschen, zwischen 26 und 28 Jahre alt, die das Nova-Musikfestival besuchten, zwei von ihnen sind ehemalige Klassenkameraden meiner Kinder. Jedes der achtzehn Opfer ist mit einem grossen Bild vertreten, die Namen werden verlesen und für jedes wird ein Kranz niedergelegt. Die Schwester der ermordeten Nitzan trägt auf der Bühne ein Lied vor. Viele der zahlreichen Anwesenden, die aufmerksam den offiziellen Ansprachen, den traurigen Liedern und den Gebeten lauschen, sind uns bekannt, wir haben in diesem Dorf in den vergangenen zwanzig Jahren unsere Kinder gemeinsam grossgezogen. Alt und Jung sitzen auf den Stühlen oder im Gras, lauschen andächtig und wischen sich die Tränen weg. Diese Erinnerungskultur gehört hier schon vom Kindesalter selbstverständlich dazu und ich finde die moralischen Werte, die an diesem Tag zum Ausdruck kommen, in höchstem Grad eindrucksvoll und bewundernswert.

Am darauffolgenden Morgen finden auf allen Friedhöfen des Landes Gedenkfeiern statt und Abertausende begleiten die Angehörigen der Opfer in diesen schweren Stunden. Auch wir finden uns auf dem kleinen Friedhof unseres Dorfes ein. Es wird gebetet, Kränze werden niedergelegt. Der Vater von Nitzan spricht, stellvertretend für die Familien der Opfer und Gefallenen, mit gebrochener Stimme das Yizkor (Erinnerungs-) Gebet.

So weit zunächst der Text. Ich bitte darum, Yaels sehr persönliche Eindrücke am Yom Hazikaron , die sie einfühlsam und authentisch beschreibt, bei „Blick aus dem Fenster“ zu lesen.

Sie fährt fort:

Erst nach diesen zutiefst traurigen und schwer ertragbaren Stunden geht der Tag am Abend in die Feierlichkeiten des Unabhängigkeitstages über. Wir rappeln uns auf, um das Entstehen und die Existenz des Staates Israel zu feiern.

Mir wird an diesen zwei Tagen mehr denn je bewusst, wie kultiviert, wertvoll und von Herzen gut die Menschen dieses Landes sind und ich bin stolz, ein Teil dieses Volkes sein zu dürfen.“ schreibt Yael – und jeder, der mehr als einen „touristischen“ Besuch in Israel „absolviert“ hat und den Menschen in ihrem Alltag begegnet ist, wird die Aussage des Satzes, die ich hervorgehoben habe, bestätigen können. Das jedenfalls ist auch meine Erfahrung, die ich in vielen Begegnungen gemacht habe.

Zum Abschluss ihres Textes weist Yael auf diesen Sachverhalt hin:

Das Büro für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten der Vereinten Nationen (OCHA) hat die Zahl der getöteten Frauen und Kinder während des seit dem 7. Oktober 2023 andauernden Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen um fast die Hälfte reduziert (Hamas manipuliert Zahl der Kriegstoten). Es mag makaber tönen, aber ich glaube nicht, dass da überhaupt jemand zählt. Wer in den Videos vom 7. Oktober gesehen hat, wie die Hamas-Terroristen den Opfern auf ihrer eigenen Seite einfach die Waffen abnehmen, über sie hinwegsteigen und sie schwerstverletzt oder tot im Feld liegen lassen, versteht, mit Kreaturen welcher Art wir zu tun haben.

Jedes unschuldige Opfer ist eines zu viel, aber die krass schwankenden Opferzahlen machen vor allem einmal mehr klar, dass alles, was die Hamas in die Öffentlichkeit posaunt, erlogene Propaganda ist. Mögen die Menschen in Europa glauben, was sie wollen – Siedler-, Zionisten-, Landraub- und Genozid-Gefasel. Ich weiss aus tiefster Überzeugung, dass keiner der 30,134 Israelis, deren wir uns an diesem Gedenktag erinnern und keines der Opfer unserer Kriegsgegner gefallen wäre, wenn es an den Israelis läge.

Ihr letzter Satz, den ich ebenfalls hervorgehoben habe, entspricht auch meiner Überzeugung – gewonnen in den Gesprächen mit Israelis, Frauen, Männern, Soldaten. Keiner von ihnen wollte mehr, als „NUR“ in Frieden und Freiheit in Israel leben – und das Leben freudig genießen. „NUR“ in Frieden und Freiheit leben, das ist für uns in Deutschland so selbstverständlich, in Israel aber ist dieses „NUR“ ständig durch Hass und Terror seiner Feinde bedroht.

SCHALOM UVRACHA – Friede und Segen für ganz ISRAEL

Was wäre, wenn …? 15. Mai, 2024

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Was wäre, wenn?

Wenn an einem bestimmten Stichtag in Deutschland die Nachkommen der damals – nach WW II – 15 Millionen Flüchtlinge und Vertriebenen aus den vormaligen „deutschen Ostgebieten“ einen „Tag der Katastrophe“ ausrufen und das Recht auf Rückkehr in ihre damaligen Wohnungen und Häuser einfordern würden?

Völlig zu Recht würde man das heute in Deutschland und bei den ehemaligen Kriegsgegnern empört zurückweisen. Deutschland hat einen fürchterlichen Krieg gegen die halbe Welt geführt und diesen Krieg zu unserem Glück und dank des machtvollen und opferreichen Einsatzes der Alliierten verloren. Kein Mensch kann auf dieser Basis von einem „Recht auf Rückkehr“ reden, so bitter es damals und auch viele Jahre danach, für die Vertriebenen und Geflüchteten auch immer war.

Erst recht würde kein Mensch heute mehr verstehen, dass die Nachkommen der damals Geflüchteten und Vertriebenen immer noch dank ihres Flüchtlingsstatus von der Flüchtlingsorganisation der UNO alimentiert und in eigens für sie gebauten Lagern fast wie Gefangene gehalten würden. Beinahe 80 Jahre nach Kriegsende sind, so muss man es doch realistisch sagen, die meisten der damals Erwachsenen verstorben und selbst ihre damaligen Kinder und Kleinkinder sind inzwischen alle im Rentenalter angekommen, deren Kinder und Enkel sind in die hiesige Gesellschaft voll integriert – und kaum jemand von ihnen (den inzwischen alt gewordenen Kindern oder deren Kindern) sehnt sich mit dem Schlüssel in der Hand ins alte Ostpreußen oder nach Schlesien, ins Sudetenland oder nach Lodz zurück (auch wenn Theo in dem bekannten Lied dazu aufgefordert wird 😉 ), allenfalls unternimmt man Reisen ins Land der Vorväter, weil es gut ist zu wissen, woher man herkommt.

Ich gebe zu, dass die Situation der von der Nakba betroffenen Araber ein bisschen anders ist als die der Deutschen nach dem Zweiten Weltkrieg. Der Nahe Osten stand nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches nach WW I zunächst als Mandatsgebiete unter britischer und französischer Verwaltung, Staaten wurden neu definiert und entsprechende Grenzen neu gezogen. Der Völkerbund setzte seine bereits mit der Balfour-Deklaration in Angriff genommene Absicht, einen jüdischen Staat zu etablieren, in der Abstimmung vom 29. November 1947 um und sprach sich für die Teilung des britischen Mandatsgebiets (neben dem bereits größten arabischen Teilbereich, der zu Transjordanien / heute Jordanien wurde) in einen jüdischen Staat (Israel) und einen weiteren arabischen Staat aus. Mit dem Ablauf der britischen Mandatszeit am 14. Mai 1948 und in Absprache mit den jüdischen Vertretern des Gebiets wurde von David Ben-Gurion der Staat Israel proklamiert. Die Araber lehnten eine eigene Staatsgründung ab.

Unmittelbar nach der Proklamation des neuen (alten) jüdischen Staates Israel, wurde dieser von den arabischen Nachbarländern angegriffen. Die Juden / Israelis setzten sich verzweifelt zur Wehr – und überstanden den ersten Krieg ihrer jüngeren Geschichte, sie hielten dem Angriff nicht nur stand, sie schlossen vielmehr den Flickenteppich, der ihnen als Staatsgebiet zugestanden wurde, zu einem einheitlichen Ganzen zusammen, allerdings mit dem bitteren Verlust der jüdischen Altstadt von Jerusalem, die von jordanischen Truppen nahezu vollständig zerstört und aus der alle Juden ebenso vertrieben worden waren wie aus Samaria und Judäa (den Ignoranten als „Westbank“ bekannt) also aus den uralten, biblisch bezeugten jüdischen Siedlungen wie Bethlehem oder Hebron. Erst im „Sechs-Tage-Krieg“ 1967 wurde der an Jordanien verlorene Teil Jerusalems und damit das Jahrtausende alte Zentrum des Judentums aus der jordanischen Besatzung befreit.

Im Zuge der Kriegshandlungen (1947 /48/ 49) ergriffen viele Bewohner arabischer Dörfer und Ortschaften die Flucht, überredet von den anrückenden Streitkräften Jordaniens et al., einige wurden auch zur Flucht gezwungen, von den arabischen Freunden der Nachbarstaaten ebenso wie von den siegenden Israelis.

Man spricht heute von rund 700.000 Menschen, die DAMALS zu Flüchtlingen wurden und zum Teil in Jordanien, in Ägypten, dem Libanon oder Syrien in Flüchtlingslagern aufgenommen wurden. Ihnen wurde aber, im Gegensatz zu den deutschen Flüchtlingen nach dem 2. Weltkrieg, jede Staatlichkeit verwehrt, weil sowohl die aufnehmenden Länder, als auch die Flüchtlingshilfswerke aus politischem Kalkül die Rückkehr nach Israel offen lassen wollten – bis heute!

Dass im gleichen Zeitraum die überwiegende Mehrzahl der Juden aus den muslimischen Anrainerstaaten des Mittelmeeres und nicht nur aus den direkten Nachbarstaaten Israels ebenfalls vertrieben wurden – ohne jedes Recht auf Rückkehr in ihre alten Wohnungen und Häuser und ohne jeden Ausgleich für das verlorene Gut und ohne jede Unterstützung durch die UN – wird heutzutage in den Berichten über die Nakba völlig unterschlagen.

Was wäre also wenn, wenn die Flüchtlinge, die damals die arabischen Ortschaften verlassen haben, in ihren Aufnahmeländern nicht in Lager gestopft, sondern mit allen bürgerlichen Rechten und Pflichten in die jeweiligen Gesellschaften integriert worden wären? Man kann ziemlich sicher sein, dass es die schrecklichen „Terrorakte zur Befreiung Palästinas“, wie sie unter Arafats Regie geplant und durchgeführt wurden, in dem Maße nicht gegeben hätte. Man kann auch mit Recht vermuten, dass sich die Frage und die Forderung zur „Rückkehr“ so nicht stellen würde.

Hinweisen muss man in diesem Zusammenhang, dass ja nicht alle Araber das israelische Staatsgebiet verließen, heute stellen sie rund 20 % der israelischen Bevölkerung, und damit ist nicht eine Pariagesellschaft neben der jüdisch-israelischen Bevölkerung gemeint, die israelischen Araber sind Staatsbürger mit allen ihnen zustehenden Rechten und mit allen Pflichten – mit Ausnahme der Wehrpflicht, weil man ihnen nicht zumuten will, im Kriegsfalls als Araber gegen Araber kämpfen zu müssen.

Bei der Gruppenreise, an der ich 2018 teilgenommen habe, wurde unser Bus von einem überaus freundlichen und kompetenten Angehörigen eines Beduinenstamms gefahren, der mit großem Stolz erzählte, dass alle seine Söhne in der israelischen Armee gedient hätten. Auch das wird man in deutschen Medien kaum zu lesen bekommen! So wenig wie die Geschichte einer drusischen Familie, die wir in einem Dorf auf den Höhen des Golan besuchten, die ebenfalls stolz darauf war, israelische Staatsbürger zu sein.

Was wäre, wenn?

Was wäre, wenn die UNRWA, ihre Einrichtungen im Gazastreifen und in Judäa/ Samaria aufgelöst würden, alle Lager in allen arabischen Ländern geschlossen und die Araber-Palästinenser Bürgerrechte der jeweiligen Staaten (wie z.B. Jordanien, Ägypten, Irak, Syrien, Libanon)erhielten?

Die Frage ist berechtigt, viel berechtigter jedenfalls als meine Eingangsfrage, die ich lediglich ob der absurden Situation arabischer Flüchtlinge gestellt habe und um klarzumachen, wie irrsinnig und auch wie verlogen die Diskussion über die arabischen Flüchtlinge und wie anachronistisch ein Festhalten am Schlüssel der alten Wohnung (so es die überhaupt gab) ist und dass das Jammern der Araber-Palästinenser über die Nakba – 76 Jahre nach ihrer Flucht – ins Reich der gleichen „Folklore“ gehört, für die nämlich die Treffen der Ostpreußen, der Sudeten- oder der Russlanddeutschen heutzutage von der Mehrheit der Bevölkerung Deutschlands gehalten werden.

Araber, bzw. sogenannte „Palästinenser“ mit deutscher Staatsangehörigkeit und deutschem Pass, die bereits in zweiter oder gar dritter / vierter Generation in Deutschland leben (bestes Beispiel ist sicher Frau Chebli ), sollten endlich aufhören, ihr unendliches Leid zu beklagen.

Das „Leid“, die Nakba oder Katastrophe, haben sie durch falsche Entscheidungen selbst verursacht, weil die Araber im Mandatsgebiet Palästina auch damals schon beseelt von dem Wunsch und Gedanken waren, die arabischen Brüder aus den umliegenden Ländern würden die Juden endgültig vertreiben, sodass sie nach ihrer Flucht aus dem Kriegsgebiet in ein Land zurückkehren könnten, das „judenrein“ war, ein Land, für das sie zu der damaligen Zeit noch nicht einmal einen eigenen Namen hatten, lehnten sie es doch empört ab als stolze Araber „Palästinenser“ zu sein, während Juden selbst in der Diaspora und in allen Jahrhunderten nach der tatsächlichen Katastrophe der von den Römern organisierten Zerstörung Jerusalems und der Vertreibung aus dem biblischen Land der Juden, weil Juden immer und seit allen Zeiten von „Zion“, „Jerusalem“ und dem „Land – Eretz – der Väter“ sprachen und sich dabei auf ihre Heilige Schrift (Christen nennen sie „Erstes oder Altes Testament“ der Bibel) beziehen konnten. Mit dem Aufkommen des Zionismus, also noch vor 1900, wurde der alte und z. T. auch in den Texten der Tora, der Psalmen und Prophetenbüchern des „Ersten Testaments“ belegten Begriff „Eretz Israel“ wieder aufgegriffen. (An dieser Stelle sei der Hinweis erlaubt, dass in dem „Heiligen Buch der Muslime“, dem Koran, an keiner einzigen Stelle von Jerusalem die Rede ist!)

So viel zu meiner Frage, was wäre, wenn ? …

Trotz all dieser Gedanken und Argumente will ich aber den Schmerz der Vertriebenen aller Länder über den Verlust der Heimat nicht belächeln oder negieren – auch in der Familie meines Mannes gibt es den Verlust – aber zur Gegenwart gehört es auch, sich der Realität zu stellen, hier wie dort.

Das sollte auch in dem Bericht sehr deutlich gemacht werden, den die ARD zum Tag der Nakba veröffentlicht.

Nehmt ihn endlich, endlich beim Wort … 14. Mai, 2024

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Was, so frage ich mich ja nicht erst seit ein paar Tagen, muss eigentlich noch geschehen, damit unsere Regierung – und nicht nur unsere in Deutschland – unsere Medienvertreter und Nachrichtenerklärer endlich, endlich begreifen, WER DER FEIND IST, gegen den nur ein gemeinsames Vorgehen zum Erfolg führen kann, nämlich zum Fortbestehen des jüdischen Staates ISRAEL? (Oder sollte das gar nicht die gemeinsame Richtschnur der heutigen Politiker sein? Die Frage muss man sich doch stellen, angesichts der seltsamen Verlautbarungen des greisen Präsidenten der USA!)

„Wer lesen kann, ist klar im Vorteil“, lautet ein Spruch, dessen Ursprung ich nicht mehr erinnere, der aber ganz hervorragend zu diesem Artikel passt, bzw. passen könnte, so man das, was da zu lesen ist, auch beherzigen würde:

Sinwar weiß ganz genau, was er will“

Stand: 14.05.2024 17:25 Uhr

Seit dem Massaker in Israel vom 7. Oktober führt Hamas-Chef Sinwar die Terrorgruppe aus dem Untergrund. Wo er sich aufhält, wisse „nur Gott“, sagt Hamas-Funktionär Hamdan. Sinwars Ziel aber sei klar: die Zerstörung des jüdischen Staates.

Quelle

Mehr muss man doch eigentlich gar nicht mehr sagen oder wissen, nicht wahr? „Ziel ist die Zerstörung des jüdischen Staates“. Keine Zweistaatenlösung, nein, KEIN ISRAEL ist das Ziel aller Bemühungen der HAMAS. Sollten das nicht endlich auch Herr Biden und Herr Scholz, Herr Blinken und Frau Baerbock begreifen?

Vielleicht könnte ein Hinweis auf die deutsche Geschichte hilfreich sein, wie mein Bruder es erst heute in einer Nachricht an mich formulierte, gab es doch schon einmal einen, wie mein Bruder hervorhob, der seine Zielsetzung sehr klar in einem Buch formulierte, man hat ihn nicht ernst genommen. Die Folgen sind bekannt: SECHS MILLIONEN JUDEN wurden von Deutschen auf jede nur denkbare und grausame Weise umgebracht, ermordet.

Ist es nicht verrückt zu nennen, dass viele Journalisten trotz dieses eindeutigen Bekenntnisses der Feinde Israels und des Aufrufs zur Vernichtung, ISRAEL in die Pflicht nehmen wollen, für die Menschen in Gaza zu sorgen, den Frieden mit der HAMAS im Gazastreifen herzustellen und die darüber hinaus an der Zweistaatenlösung basteln gegen den erklärten Willen der Palästinenser und der Israelis? Herr Durm, der diesen Bericht schrieb, gehört allerdings nicht zu der Garde derjenigen, die mit der HAMAS sympathisieren, wenngleich auch er sich nicht kleine Seitenhiebe auf Israel verkneifen kann. ( Siehe Zitat: „Über ihm kein Palästina, sondern die ausgebombte Trümmerlandschaft von Gaza.“ Nun ja, wer hat denn den Krieg zu verantworten und wer hat die „Trümmerlandschaft von Gaza“ als Propaganda gegen Israel in Stellung gebracht??? Die Seitenhiebe gegen Israel müssen vielleicht sein, sagt mein skeptisches Ich, damit der Bericht überhaupt unter dem Label ARD erscheinen kann, denn eigentlich herrscht bei der ARD – und im ZDF nicht minder – die Meinung vor, Israel habe sich den Belehrungen der Herren Biden und Guterres und natürlich denen der EU zu unterwerfen.)

Seit Jahr und Tag weise ich auf die Charta der HAMAS hin, auf das Grundsatzprogramm der PLO, auf Abbas Bekenntnis zu dem „Staat der Palästinenser, der vom Meer bis zum Fluss“ reiche.

„Man“ kann das alles wissen, wie man damals auch durch „Mein Kampf“ darüber informiert sein konnte, welche Ziele angestrebt wurden und heute immer noch werden.

Es ist an der Zeit, eine der berühmten „Zeitenwenden“ unseres Kanzlers auch in diesem Fall vorzunehmen und die klammheimliche bis offene Unterstützung der HAMAS aufzugeben und sehr entschlossen ISRAEL darin zu befähigen und zu unterstützen, die HAMAS und ihre Terrorstrukturen zu zerstören. Das gilt auch insbesondere bei Abstimmungen in der UN-Vollversammlung!

Redet zu Jerusalem freundlich 14. Mai, 2024

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Vermutlich, so denke ich, gehört es zu dem, was den Israelis in dieser schweren Zeit seit dem 7. Oktober 2023 sehr fehlt:

Tröstet Israel, redet mit Jerusalem freundlich!

Stellt euch neben die Trauernden, die verzweifelt Hoffenden, die untröstlich Weinenden. Sagt ihnen, dass sie nicht allein sind, dass wir für sie einstehen, wenn sie selbst gerade zu schwach sind, um kämpfen zu können. Und sagt es nicht nur, steht für sie ein! Für ihr RECHT auf Leben, für die Freiheit ihres eigenen Staates, für die Verteidigung ihrer Existenz, für den Kampf um die Befreiung der Geiseln.

Ich kann nicht kommen, um zu helfen – wäre ich jünger und besser bei körperlichen Kräften, so würde ich am liebsten als Volontär in einer Küche arbeiten, in einem Kibbuz die Wäsche waschen oder mich nützlich machen, damit Kräfte frei werden für den wichtigen Überlebenskampf, den Israel führt.

Aber vielleicht kann ich HEUTE den Blick auf das Schöne und Wunderbare lenken, das ich in Israel wahrnahm – das gilt besonders für meine Landsleute, die durch unsere Medien Israel als ein furchtbares Land ansehen und es gilt für die Israelis, die vielleicht gerade gar nicht den Blick für ihr Land haben, weil sie unter der Qual des 7. Oktober leiden und die HAMAS und Hisbollah immer noch alles dafür tun, dass sie nicht die Schönheit und Freiheit ihres Landes genießen können, sondern sie mit allen Mitteln verteidigen müssen.

2008 schrieb ich diesen Beitrag – er gilt noch immer und eigentlich müsste ich ihn ergänzen um 16 weitere Punkte, denn damals schrieb ich es zum 60-jährigen Bestehen des Staates Israel, den 70. Geburtstag konnte ich in Jerusalem mitfeiern – welch eine Freude. Heute, am 76. Jahrestag der Gründung Israels, wiegen die dunklen Wolken schwerer als die Freude über das, was doch geschafft wurde, seit die ersten Einwanderer zurückkehrten in das Land ihrer Väter.

So möchte ich Mut machen und Hoffnung wecken in schweren Zeiten durch die 60 Gründe, die dafür sprechen, Israel zu lieben …. wie gesagt, es sind aber weitaus mehr!

6o Jahre I S R A E L

6o Gründe I S R A E L zu lieben!

Mindestens 60 sehr persönliche Gründe – weder alphabetisch noch chronologisch noch nach Bedeutung oder Wichtigkeit geordnet, Stichpunkte nur, Erinnerungen, sicher unvollständig … und um mindestens weitere 60 Gründe leicht zu ergänzen … einfach so aus dem Herzen geschrieben:

1 die vielen, vielen kleinen Schneckenhäuser in der menschenleeren und trockenen Gegend von Dimona – ‚wo kommen die bloß her?‘, habe ich mich bei meiner ersten Negevwanderung mit SPNI gefragt … *** 2 der blaue Himmel über dem Land *** 3 die kleinen Geckos auf einer trockenen Mauer in Jerusalem *** 4 Zippi in Haifa, die Jahre lang für AKIM gearbeitet hat *** 5 der Vollmond über den Jerusalemer Bergen *** 6 das unentwegt tönende Radio im Egged-Bus unterwegs von Haifa nach Jerusalem *** 7 die lässige Hektik der Leute im Busbahnhof *** 8 der Geruch (und Geschmack) frischer Beigele am frühen Morgen *** 9 die Stille in den Straßen an Jom Kippur *** 10 die Menschen im Beit Hannah in Haifa ***

11 die wilden Feigen am Bachlauf in den Banias *** 12 die jungen Soldatinnen und Soldaten an den Bushaltestellen … unaufgeregt-entspannt mit der Waffe am Schulterriemen *** 13 das Klickern der abertausend Steinchen, die von den Wellen an den Strand von Eilat gespült werden und sacht wieder zurück kullern *** 14 die unglaublich vielen Buchläden im Land *** 15 die schier unglaubliche Vitalität in den Straßen von Tel Aviv *** 16 die Ruhe am Grab von David und Paula Ben Gurion in Sde Boker *** 17 die Sammlungen des Israel-Museums in Jerusalem *** 18 der gewaltige Eindruck von der Aussichtsplattform in den „Krater“ des „Makhtesch Ramon“ *** 19 Alexis, der viel zu früh verstorbene, liebenswerte Mensch, Freund und Herbergsvater in Mizpe Ramon *** 20 Akim – die Menschen … Mitarbeiter und Helfer …***

21 Mefalsim, der Kibbuz am Gazastreifen, nahe bei Sderot, dessen Bunkeranlagen wieder ihrer Bestimmung gemäß benutzt werden MÜSSEN wegen des ständigen Raketenbeschusses durch die Terroristen der Hamas … *** 22 die Mitglieder der Organisation ZAKA, die nach Selbstmordattentaten die Opfer bergen … *** 23 die Schomer, die wachsam sind und Acht haben – und denen ich einmal einen ruhigen Schlaf im Flughafen „Ben Gurion“ verdankte …*** 24 Lila und ihren „Letter from Rungholt“ *** 25 „The good fence“ in Metulla, der damals ein Zeichen der Hoffnung war – und dann durch die Hizbollah „geschlossen“ wurde … *** 26 die immer wieder neue Bereitschaft der Israelis, sich auf die „Friedensangebote“ der palästinensischen Führer einzulassen – trotz schlechter Erfahrungen … *** 27 das quirlige Treiben in den Gassen der Altstadt von Jerusalem – wenn nicht gerade wieder mal gestreikt wird *** 28 der Blick vom Mount Abel hinüber zum Kinneret *** 29 der lärmende Trubel, den israelische Großfamilien „auf Urlaub“ verbreiten … *** 30 die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Angestellten in israelischen Jugendherbergen ***

31 die überwältigende Schönheit der Landschaft in der Wüste Zin *** 32 die Libellen im Nahal Arugot *** 33 Rafi, der mir „sein“ Jeruschalajim zeigte *** 34 Frozen Yoghurt auf der Dizengoff in Tel Aviv *** 35 die malerische Marina von Akko *** 36 Shirley, die in Jerusalem lebt und die ich (bisher ) nur virtuell ‚kenne‘ *** 37 der Blick aus Zippis Wohnung in Haifa über das Meer *** 38 die betagten Bewohner des Merkaz Vera Salomons in Kfar Saba *** 39 der stille Ort in Jerusalem, der den von den Deutschen ermordeten Juden Würde, Namen und Gedenken gibt – Yad Vaschem *** 40 der Duft der Jerusalemer Luft nach Pinien, Zypressen, wildem Thymian, Rosmarin … ***

41 die – nach Yossis Aussagen – besten Falafel der Welt an einem unscheinbaren Imbissstand in Haifa *** 42 die Geschichte der „Heimkehr“ aus dem Galut *** 43 das faszinierende Nebeneinander von uralten jüdischen Traditionen und modernstem israelischen Leben *** 44 das Wandern, Klettern und Baden im Nachal Yehudia *** 45 Dov, der Guide, der uns auf unserer Wanderung im Negev führte und wunderbar erklärte … und vom zweiten Tag an Deutsch mit mir sprach … *** 46 der Bahai-Tempel und die Parkanlage in Haifa *** 47 die lärmende Fröhlichkeit israelischer Schulkinder, die gerade einen Ausflug machen *** 48 Coffee with Spice *** 49 der lange Strand von Tel Aviv *** 50 Avraham, mein erster Hebräischlehrer, der mit seiner Familie in Maale Adumin wohnt ***

51 das Zirpen der Vögel im frühen Morgengrauen bei der Jugendherberge am Fuße Mazzadas … und das Hinaufsteigen auf den Berg … und die ersten Sonnenstrahlen oben auf dem Plateau *** 52 das stille Ruhen an der Kotel *** 52 das Treiben der Händler am Damaskustor *** 53 die Erfahrungen mit netten Leuten der Mischtara *** 54 Erinnerungen an Yitzchak Rabin *** 55 die Meinungsvielfalt israelischer Medien und die Diskussionsfreude israelischer Gesprächspartner und Freunde *** 56 die Knesset – Ausdruck und Symbol für die einzige Demokratie im „Nahen Osten“ *** 57 der Blick vom Ölberg auf „Jeruschalajim schel Sahav“ *** 58 die Klippen und Höhlen von Rosch HaNikrah *** 59 Ein Gedi, der Schlamm und Yam HaMelach ***

60 I S R A E L, ganz einfach I S R A E L !!!

Es ist ein Wunder vor unseren Augen!

Jedes einzelne Stichwort steht für eine Fülle von Erfahrungen, Gedanken, Erinnerungen … ich könnte die Reihe beliebig fortsetzen … Politik, Religion, Altertum und Moderne, alles bündelt sich in Israel … Israel, große Liebe … Sehnsuchtsland … Herausforderung – für die dort lebenden Israelis – Juden, Araber, Christen, die arabischen und die palästinensischen Nachbarn, aber auch für uns, die wir hier in Deutschland so gut zu wissen glauben, was richtig und falsch, gerecht und ungerecht ist, die wir so gerne gute Ratschläge geben, ohne die Realität zu kennen …

ISRAEL ad meah v’esrim und weit darüber hinaus … lebe es in sicheren Grenzen!

hatikwa

„Herzlichen Glückwunsch, ISRAEL“, habe ich damals mit großen Lettern geschrieben. Aus Respekt vor den Trauernden habe ich die großen Lettern nachträglich gestrichen, aber mein Glückwunsch bleibt dennoch bestehen:

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ISRAEL, du hast dich aus dem Staub der Knechtschaft, aus der Feindschaft der Diaspora erhoben, du lebst unter Tränen – aber du lebst.

AM ISRAEL CHAI !


Neben meiner „Liebeserklärung an Israel“https://himmelunderde.wordpress.com/2008/05/07/i-s-r-a-e-l-eine-liebeserklarung/

gibt es ein andere, intimere, die sich an die Israelis selbst richtet. Nachlesen kann man sie hier:

Ein Liebesbrief an die Menschen meines Landes

Gottlos in die Zukunft? 14. Mai, 2024

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Ich schrieb ja schon in meinem vorherigen Beitrag, dass mir die Welt der Musik, die beim ESC präsentiert wird, vollkommen fremd ist. Schon in meiner frühen Jugend zog ich eindeutig Mozart und Beethoven den Beatles oder Cliff Richard, Roy Black und den Stars der 60er Jahre vor. Während unserer Göttinger Zeit konnte ich mich für Hannes Wader und Reinhard Mey und einige ihrer gesanglich-musikalischen Mitstreiter begeistern, die in den Studentenclubs auftraten – das ist mir bis heute geblieben. Im Laufe der Jahre gesellten sich Joe Cocker dazu, Eric Clapton und Tracy Chapman. Der Liebste schwärmte jahrelang für Joan Baez und in deren Gefolge war natürlich Bob Dylan nicht aus unserer persönlichen Hitparade wegzudenken, so wenig wie Leonard Cohen, den ich schon als Jugendliche sehr verehrte, nachdem mir mein Bruder von einer Klassenfahrt nach London eine Langspielplatte mitgebracht und geschenkt hatte.

Mit hiesigen Schlagerstars kann ich nicht dienen, zwar kenne ich einige Namen, auch hat sich ab und zu der eine oder andere Ohrwurm durch täglichen Radiomissbrauch eingestellt, aber ein auch nur leidlich engagierter Fan für irgendeinen der Garde deutscher Schlagersänger bin ich nicht gewesen. Michael Jackson mag ein großer Künstler gewesen sein, er war nie mein Fall, Elvis ein toller Sänger, aber auch da bin ich eher ein zufälliger Zwangsbeglückter, denn ein glücklicher Konsument, das gilt für viele Namen, die ich nicht eigens aufführe, weil sie für meinen eigentlichen Beitrag ohnehin nicht von Belang sind.

Gestern las ich einen Bericht bei Pro, der mich ziemlich beunruhigt und mich immer noch fassungslos sein lässt. Die Rede ist von diesem Artikel:

Satanismus beim Eurovision Song Contest

Sie bezeichnet sich selbst als Hexe, ihr Auftritt beim Eurovision Song Contest war eine Satansanbetung mitsamt Teufel. Die „non-binäre“ irische Künstlerin „Bambie Thug“ steht natürlich für Toleranz. Außer, es geht um Israel

Die Ausfälle der „Künstlerin“ Bambie Thug gegen die israelische Sängerin Eden Golan sind ja in den Links schon „gewürdigt“ worden, die sich mit dem Hass gegen Israel beschäftigen, der sich beim diesjährigen ESC so vehement Bahn gebrochen hat, wie nie zuvor – und zwar nicht nur bei den Demonstranten in und vor der Halle, sondern auch und gerade bei den Protagonisten des Sängerwettstreits, allen voran besagte „Bambie“.

Pro schreibt dazu: „Bambie Thug hatte schon früh vehement für den Ausschluss Israels vom Eurovision Song Contest als Folge des Israel-Hamas-Krieges plädiert. Für die Probe hatte sie die Worte „Freiheit für Palästina“ auf ihre Beine geschrieben. Sie musste diese Botschaft vor der Livesendung jedoch entfernen. Dann plante sie, „Ceasefire“ (Waffenstillstand) und „Freedom“ (Freiheit) in Oghamschrift auf den Körper zu schreiben – ein frühmittelalterliches irisches Alphabet. Damit wollte sie gegen Israel protestieren. Auch das musste sie kurzfristig abändern – die Veranstalter verbieten es, politische Botschaften offen zu zeigen. Bambie Thug zählte in diesem Jahr zu den größten Kritikern der israelischen Teilnahme. Sie sagte der Presse, als sie von der Teilnahme der israelischen Künstlerin erfahren habe, habe sie vor Trauer geweint. Im israelischen Fernsehen wurde die Irin als „satanisch“ bezeichnet.“

Ist schon ihr Auftritt als HAMAS-Sympathisantin kritikwürdig genug, so wird es für mich als gläubige Christin geradezu beängstigend, irritierend und befremdlich, zu erfahren, was diese Person antreibt, und welcher okkulten Ideologie sie mit ihrer Kunst zum Durchbruch verhelfen will.

Ich habe in meinem Leben schon einige Personen kennengelernt, die sich selbst als „Hexe“ bezeichnen oder die den alten germanischen Göttern nachtrauern, aber in dieser massiven Form, wie sie der folgende Text beschreibt, den ich von Pro übernehme, habe ich solche Form des Heidentums und des Okkultismus noch nicht persönlich angetroffen. Was geht in Europa – dem christlichen Abendland – vor, in dem sich immer mehr Menschen vom Christentum abkehren und sich lieber mit esoterischen Heilslehren befassen und sich auf allen möglichen Hokuspokus verlassen, um gesund zu werden, Menschen, die an die Kraft der Steine glauben, statt der Medizin zu vertrauen, die Bäume umarmen, um von deren Spiritualität erfüllt zu werden, statt im Gebet Gottes Heiligen Geist zu erfahren, die an spiritistischen Sitzungen teilnehmen und dem Astrologen glauben, statt dem ewigen Gott.

Hier nun der Text:

Der irische Beitrag beim „Eurovision Song Contest“ (ESC) am Samstag strotzte nur so von Satanismus. Wie wohl noch nie zuvor war ein Beitrag derart von Teufelsanbetung geprägt wie in diesem Jahr der von „Bambie Thug“, der Künstlerin, die Irland vertrat.

Die 31-jährige Sängerin „Bambie Thug“, die als „nicht-binäre Person“ gesehen werden möchte, hatte bei ihrem Live-Auftritt Hörner auf dem Kopf; sie bezirzte den Teufel – ein Tänzer, der ein Horn auf der Stirn trug – inmitten eines Kreises aus brennenden Kerzen, in dem ein Pentagramm (ein fünfeckiger Stern, der Satan symbolisiert). Am Ende der Performance stand in großen Buchstaben auf der Leinwand „Crown the witch“ – Krönt die Hexe. Im Text des Liedes heißt es: „Ich spreche, um zu zerstören. Durch verdrehte Zungen wurde ein Fluch auf dich ausgeübt.“

Wohl noch nie hat ein Künstler beim ESC so offen Satanismus gezeigt wie hier. Sicher, über die Jahre traten viele schräge Vögel auf, im Jahr 2006 gewann die finnische Band „Lordi“, deren Mitglieder als Monster verkleidet waren, insgesamt aber als Spaß-Band gesehen werden wollten. Als 2021 für Zypern die griechische Pop-Sängerin Elena Tsagrinou ins Rennen ging, protestierte die Katholische Kirche gegen deren Auftritt – sie sprach von Satanismus und Blasphemie, denn im Lied „El Diablo“ sang die Künstlerin in einer Zeile vom Teufel, der ihr gesagt habe, dass sie sein Engel sei. Optisch war der Auftritt harmlos.

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Die 31-jährige Bambie Thug heißt mit bürgerlichem Namen Bambie Ray Robinson. Sie ist die Tochter eines schwedischen Vaters und einer irischen Mutter und hat drei Schwestern. Robinson besuchte eine katholische Mädchenschule im südirischen Macroom und war Mitglied im dortigen Schul-Chor. Später absolvierte sie eine Ausbildung zur Tänzerin. Inzwischen lebt sie in London.

Der Teufel und viel Nacktheit gehören zu ihrem Werk fest dazu. Sie hat für ihre Musik einen eigenen Genre-Namen erfunden: „Ouija-Pop“. Ouija ist die okkulte Praxis, mit Geistwesen in Kontakt zu treten.

Robinson praktiziert neoheidnische Hexerei, insbesondere „Sigillenmagie“ (bei der graphische Symbole – „Sigillen“ – etwa auf Amuletten benutzt werden) und „Manifestations-Magie“, bei der man daran glaubt, dass sich Wünsche erfüllen, wenn man nur fest daran glaubt. Robinson sagte in Interviews, auch Blutmagie ausgeübt zu haben – mit ihrem eigenen Blut während ihrer Periode. Sie sagte, in ihrer Musik spielten Hexerei und Zaubersprüche eine grundlegende Bedeutung; in vielen Texten seien Zaubersprüche und Verhexungen enthalten.

In einem Interview mit dem Magazin „tmrw“ sagte die Künstlerin, schon als Kind habe sie sich mit Hexerei und Zaubersprüchen auseinandergesetzt. „Meine Oma sah immer Personen in ihrem Haus. Als Kind hatte ich immer einen imaginären Freund, den ich wirklich sehen konnte.“ In Liedern wie „Doomsday“ spreche sie rückwärts, in anderen Liedern habe sie Zaubersprüche versteckt, das Lied „Necromancy“ („Totenbeschwörung“) entstand aus einem Zauberspruch. Weiter sagte sie: „Ich möchte auf jeden Fall mehr über das Okkulte sprechen, die Leute damit vertraut machen (…) Mein Lebensziel ist es, alle dazu zu bringen, alle anderen Religionen zu verlassen und sich der Hexerei anzuschließen.“ (Hinweis: Über moderne Hexerei und ihre Ausbreitung besonders bei TikTok handelt ein Artikel im neuen Medienmagazin PRO.)

Ein Kommentar im Magazin „Focus“ bemerkte: „Bambie Thug lebt einen queeren Lebensstil und setzt darauf, dass die Welt ihr offen und tolerant begegnet. Mit gutem Recht. Doch für Bambie Thug selbst gilt diese Toleranz nur eingeschränkt.“ Ihr Verhalten gegenüber der israelischen Kollegin sei „schlimm“ und zeuge von der Doppelmoral der ESC-Community. „Solange es um ihre eigenen Interessen geht, ihre ungewöhnlichen und einzigartigen Lebensentwürfe, fordern sie maximale Rücksicht. Doch als es in diesen Tagen darum ging, die Sängerin Eden Golan aus Israel vor dem Hass zu schützen, der tagelang auf sie niederging, hat sich keiner aus dem Kreise der ach so weltoffenen ESC-Künstler hervorgetan.“

Es ist schon erstaunlich: Bei einem Musikwettbewerb, der wie kaum ein anderer für Toleranz steht, gibt es mittlerweile genau so viel Hass wie bei der Hamas. Wenn es um sexuelle Orientierung geht, ob jemand nun männlich, weiblich, gar nichts davon oder beides gleich ist, kennt die Toleranz keine Grenzen. Wenn jedoch eine Satanistin, die offenkundig eine Religion der Hexerei betreibt, von Fluch und Zerstörung singt, ist das kein Problem. Bei dem diesjährigen Motto des Gesangswettbewerbs – „United by Music“ (Vereint durch Musik) – kann man nur sagen: Mit vielen Teilnehmern möchte man auf keinen Fall in irgendeiner Weise vereint sein.

So weit der Bericht, den ich in großen Teilen übernommen habe.

So stellt sich – vielleicht nicht nur mir – die Frage: Quo vadis, Europa?

Und ist es – ebenso vielleicht – nicht genau so eine verquere, pseudoreligiöse Auffassung, die zu den Bestrebungen in Deutschland zu passen scheint, wonach die große Transformation die Herrschaft der Menschen über die Entwicklung des Klimas, die Allmacht des Menschen über die göttliche Ordnung stellt? Die „zurück zur Natur“ Ideologie, die schon vor dem Drittenreich einsetzte und auch bei den Nazi-Größen Nachfolger und Liebhaber fand, beglückt uns heute unter dem Vorzeichen der Sorge um unsere Gesundheit mit unzähligen Vorschlägen für einen besseren Lebensstil, angefangen bei der fleisch-, salz- und zuckerlosen Ernährung, über Bauvorschriften zur Wärmedämmung (wegen der zu erwartenden Gluthitze ???) und Heiztechniken ohne Kohle, Gas oder Holz, dem Verzicht auf private Kraftfahrzeuge zugunsten von Öffis, die nicht pünktlich fahren und Lastenrädern, die so wenig allwettertauglich sind, wie PV-Anlagen bei Nebel, Nacht oder Schneetreiben und Windkraftanlagen bei Flaute und Sturm. Der Fortschritt, dem unsere Kinder entgegengehen sollen, könnte sich in Wirklichkeit als Rückschritt erweisen, so rückwärtsgewandt wie der Hexenwahn der Barbie Thug, von dem wir doch alle glaubten, dass diese Phase mit dem Mittelalter ein für allemal vergangen sei. Zugunsten der zukünftigen Hexen kann man daher nur hoffen, dass Feuer entgegen der mittelalterlichen Praxis des Heizens und Strafens wegen der entstehenden Feinstaubbelästigung verboten sein werden, sage ich sarkasisch flapsig. Man möge es mir verzeihen. Aber bei manchen als wahnsinnig erscheinenden Berichten und STellungnahmen hilft mir nur noch die Flucht in satirischen Sarkamus oder in sarkastische Satire.

Die bisher mir bekannte und vertraute Welt scheint sich mehr und mehr in ein Irrenhaus zu verwandeln, da scheint sogar die Aussicht auf ein Kalifat als ordnendes Prinzip ….. nein, das meine ich nun wirklich nicht ernst. Ganz bestimmt nicht.

„Glaube, Liebe, Hoffnung, diese drei …“ schrieb Paulus in seinem berühmten Brief an die Korinther. Der Glaube an Gott als den Schöpfer und Erhalter der Welt, die Hoffnung auf das Ewige Leben und die Liebe Gottes zu den Menschen, an diesen Dreiklang will ich mich halten bei all den Traurigkeiten, dem Irrsinn, dem Unbegreiflichen der seltsamsten Ideologien, die ständig auf mich einprasseln.

Die größte unter diesen Dreien aber ist die Liebe – sagt Paulus. Sie ist unvereinbar mit Hass und Terror, Gewalt und Unterdrückung, Teufelanbetung und Hexenwahn, denn:

Wenn ich mit Menschen- und mit Engelzungen redete und hätte der Liebe nicht, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle. 2 Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis und hätte allen Glauben, sodass ich Berge versetzen könnte, und hätte der Liebe nicht, so wäre ich nichts. 3 Und wenn ich alle meine Habe den Armen gäbe und meinen Leib dahingäbe, mich zu rühmen[1], und hätte der Liebe nicht, so wäre mir’s nichts nütze. 4 Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht, die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf, 5 sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu, 6 sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit; 7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles. (1. Korinther 13, 1 – 7)

Ich vergesse das manchmal – und muss es mir immer wieder neu bewusst machen.