jump to navigation

deutschkenntnisse … 10. Juli, 2007

Posted by Rika in islam.
Tags:
trackback

… sind zweifellos DAS entscheidende kriterium für ein gelingendes miteinander der hier lebenden menschen!

um sich zu verstehen, muss man miteinander reden können, das wiederum setzt sprachkenntnisse voraus. (wobei ich die vielen nonverbalen kommunikationsformen durchaus auch zu schätzen weiß – nein, ich meine jetzt nicht den stinkefinger oder andere obszöne gesten, ich denke mehr an ein lächeln oder daran, schweigend miteinander tee zu trinken oder rotwein oder ein bier …) aber zum wirklichen verstehen gehört für mich das gespräch!

ja sicher, deutsch ist nun mal nicht gerade eine leichte sprache, sie zu lernen fällt älteren menschen sicherlich sehr schwer. umso wichtiger ist es, dass die ganz kleinen, jungen kinder aus migrantenfamilien so früh wie möglich deutsch lernen, dass sie kindergärten und vorschuleinrichtungen besuchen.

türkdeutsch oder ähnliche sprachkonstruktionen sind nur im tv witzig – und kinder aus migrantenfamilien, die schon über jahre hier leben und dennoch nicht richtig deutsch sprechen können – vom schreiben und lesen ganz zu schweigen – haben wirklich extreme nachteile! ist das eigentlich so schwer zu verstehen?

offenbar schon, denn der zentralrat der muslime bemäkelt in seinem kommentar zu dem neuen „Gesetz zur Umsetzung aufenthalts- und asylrechtlicher Richtlinien der Europäischen Union“ ausdrücklich die forderung, dass auch die heiratslustigen bräute deutschkenntnisse in ausreichender qualität vorweisen müssen, bevor man sie ins land lässt. (gleiches gilt natürlich auch für bräutigame, nur sind diese wohl seltener als die jungfräulich reinen kleinen mädchen, die zur zwangehe importiert werden!)

aber es sind nicht nur die geforderten deutschkenntnisse, die die hüter der rechte des propheten und seiner anhänger in harnisch bringen:

„Ausländische Ehegatten dürfen künftig nur noch dann zu ihrem Partner nach Deutschland ziehen, wenn beide mindestens 18 Jahre alt sind, kein Verdacht auf Scheinehe besteht und wenn der Ehepartner bereits zuvor im Ausland Deutschkenntnisse erworben hat.“

das schlägt dem fass den boden aus! man darf erst heiraten, wenn man mindestens 18 ist! ja, wo bleibt denn da die persönliche freiheit? kuckuck nochmal! zumutung, sowas!
wo es in deutschland doch völlig normal ist, dass minderjährige die ehe eingehen! das ist hier doch standard! noch in der schule, keine ausbildung, keinen beruf, nicht mal einen job – aber heiraten! das ist hier so üblich! die meisten mädchen heiraten doch schon mit 15 oder 16 jahren!

nicht gewußt?

ich sag’s ja, bildungsnotstand aller orten!

was rege ich mich eigentlich so auf?

ist doch alles bestens!

lust auf realität?

bitte sehr:

der älteste sohn (so um die 15) kommt mit zum elternabend oder zu den hilfeplangesprächen als dolmetscher, weil die mama – obwohl sie alle kinder bereits in deutschland geboren hat – keine silbe deutsch spricht! ausnahme? von wegen!

mir tun die frauen unendlich leid!

sie werden ausgebeutet – ja, auch sexuell! , werden vom öffentlichen leben ausgesperrt, können keine eigenen entscheidungen treffen, arbeiten schwer und ziehen so ganz nebenbei zig kinder groß.

aber auf eines können sich diese mütter immer verlassen: wehe ein männliches familienmitglied – und sei es noch so jung – argwöhnt, ein anderer könnte seine mutter beleidigen – die dame muss nicht einmal persönlich anwesend sein – dann wird der beleidiger krankenhausreif geschlagen.

„er hat meine mutter beleidigt!“

ist die häufigste begründung für prügeleien, die ich von (muslimischen) migrantenkindern in der schule zu hören bekomme. dabei habe ich bis heute nicht herausfinden können, was genau „mutter beleidigen“ beinhaltet. wobei die gleichen jungen mütterliche-ehren-retter andere männliche mitschüler am liebsten als hurensohn titulieren – und das könnte man ja eigentlich als beleidigung verstehen … oder?

um kein falsches bild meiner schule entstehen zuu lassen, muss an dieser stelle gesagt werden, dass wir jegliche gewalt, ob verbale oder körperliche sofort unterbinden und ahnden. wir führen regelmäßig antiaggressionstrainings durch, haben „streitschlichter“ und „keep cool gruppen“ und investieren sehr viel zeit und energie in präventionsprogramme zur gewaltvermeidung und können gewalt dennoch nicht vollkommen verhindern! schule ist permanent überfordert damit, die fehler der häuslichen erziehung korrigieren zu müssen – aber ohne die dringend notwendige korrektur läuft gar nichts.

ach ja, eigentlich wollte ich hier nur ein wenig für allgemeine gute deutschkenntnisse plädieren…

und dies noch:

in hannover soll ein deutsch-türkisches privates gymnasium eingerichtet werden, um den türkischen kindern und jugendlichen bessere bildungschanchen zu geben. …
wie wärs mit sprachkursen für türkische mütter und die einsicht türkischer familien, dass es ihren kindern eher hilft, gutes deutsch zu sprechen und das entsprechend zu hause zu üben!

wie wär’s damit, alle türkischen kinder in kindergärten zu schicken, damit sie mit guten deutschkenntnissen in die grundschulen gehen können…

ein deutsch-türkisches gymnasium zur chancenverbesserung türkischer kinder ist vernebelungstaktik! wer die nötigen leistungen in der grundschule erbringt, an einem gymnasium weiter lernen zu können – und diese leistungen müssen auch für ein privates gymnasium egal welcher sprachrichtung erbracht werden -, der hat es doch schon geschafft, der kann auch an jedem deutschen gymnasium locker mithalten, wie ja jahr für jahr abiturienten türkischer abstammung beweisen!

aus meiner sicht ist nicht das türkisch-deutsche gymnasium der schlüssel zum erfolg, sondern der wille der familien, „deutsche“ zu werden, die aus der türkei stammen, statt als türken mit deutschem pass in deutschland zu leben …

sehe ich das zu „deutsch“?

Kommentare»

No comments yet — be the first.

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..