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Das trügerische Pokerspiel der HAMAS 7. Mai, 2024

Posted by Rika in aktuell.
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Das trügerische Pokerspiel der HAMAS und wie es in den Medien verkauft wird.

Es geziemt sich eigentlich nicht, das schändliche „Schachern“ der HAMAS um die Freigabe der israelischen Geiseln mit dem harmlosen Begriff „Pokerspiel“ zu umschreiben, und doch ist es genau das, was sie der Welt seit Wochen vorgaukeln.

Am 7. Oktober überfiel die HAMAS in einer nie dagewesenen konzentrierten Aktion Kibbuzim, Städte, Dörfer und die Teilnehmer eines Musikfestivals in Israels Süden – und es war von vornherein klar, dass Israel darauf nach dem ersten furchtbaren Schock ebenso konzentriert antworten würde. In manchen Kommentaren zu dem Geschehen werden die Vermutungen geäußert, dass die HAMAS entgegen dem Willen ihrer militärischen Führungsmacht Iran vorgeprescht war, um – die schwierige innenpolitische Lage in Israel ausnutzend – so die „verbündeten Terrororganisationen“ zu einem Großangriff auf Israel zu bewegen. Das war meiner unmaßgeblichen Meinung nach die erste Fehleinschätzung, die der Führung der HAMAS im Gazastreifen unterlief. Zwar wird Israel (ja nicht erst seit dem 7. 10. 2023) von der Hisbollah aus dem Libanon mit Raketen und Artilleriefeuer angegriffen, aber ein „Großangriff“ auf Israels Norden ist das bisher nicht, wenngleich der ständige Beschuss dazu führte, dass die israelische Regierung sofort die „unter Feuer“ liegenden Ortschaften und Städte im Norden räumen ließ und damit Tausende Israelis zu Binnenflüchtlingen machte. Auch klinkten sich die von Teheran gesteuerten terroristischen Houthi-Milizen des Jemen mit Angriffen auf Eilat und den Süden Israels einerseits und auf den Schiffsverkehr im Roten Meer andererseits in das Vorpreschen der HAMAS ein, aber der Großangriff fand bisher nicht statt – selbst wenn man den direkten Angriff des Iran auf Israel mit einem beispiellosen Raketen- und Drohnenangriff hinzurechnet. Das Kalkül der HAMAS des direkten Vernichtungsfeldzugs gegen Israel war nicht aufgegangen.

Dafür brachte die HAMAS von Anfang an ihr Faustpfand ins Spiel, mit ungeheurer Brutalität und menschenverachtendem Vorgehen: Sie setzte nicht nur ihre eigene Bevölkerung als Schutzschild gegen die zu erwartende militärische Operation der Israelis ein, sie „benutzte“ die Geiseln als Garantie dafür, das Israel nicht zu einem gewaltigen Schlag ausholen, sondern in – für Israels eigene Soldaten – gefährlichen operativen Schritten gegen die HAMAS vorgehen würde, und, wie wir alle wissen, auch vorging. Gleichzeitig lief die anti-israelische Propaganda an und die westlichen Staaten, angefangen bei den USA, gehen ihr seitdem auf den Leim. Von einem Völkermord an den „Palästinensern im Gazastreifen“ ist die Rede, immer wieder auch, wie heute vorgetragen von unserem modisch korrekten Aushängeschild der feministischen Außenpolitik. Selbstverständlich reagieren die Medien auf die dazu passend gelieferten Bilder von zerstörten Häusern und trauernden Müttern. Dass in Israel viele Familie traumatisiert sind, Väter, Mütter, Geschwister und Freunde um die Getöteten trauern, in Verzweiflung auf die Freigabe ihrer Angehörigen aus der Geiselhaft der HAMAS warten und in beständiger Sorge um die in Gaza kämpfenden Soldaten sind – geschenkt.

Es gelang den Sympathisanten der HAMAS in den westlichen Demokratien, siehe USA, EU und in der UNO immer wieder, Israel an einem entscheidenden Durchbruch zur Schwächung der terroristischen Kampfeinheiten der HAMAS zu hindern und dem Staat Israel zudem die Rolle des Schurken zuzuschreiben – in geradezu klassischer Täter-Opfer-Umkehr.

Für große Teile der israelischen Gesellschaft ist die Rettung der (hoffentlich noch lebenden) Geiseln aus den Händen der HAMAS und ihrer „zivilen“ Helfershelfer vorrangig – selbst unter den schwierigen Bedingungen der innenpolitischen Gemengelage. Das spielt natürlich der HAMAS in die Karten, stellt sie doch an die Freigabe der Geiseln kaum anzunehmende Bedingungen mit der ultimativen Forderung, inhaftierte palästinensische Verbrecher in großer Zahl aus israelischer Haft freizulassen, Terroristen, die schwerste Terrorakte gegen israelische Zivilisten verübt und unzählige Menschen ermordet hatten. Israel hat im vergangenen Herbst einer dieser Forderungen entsprochen und so Geiseln aus der Haft befreien können. Die Vorschläge Israels und die Verhandlungen um weitere Freilassungen sind bisher alle von der HAMAS torpediert worden, ebenso die Verhandlungen über eine begrenze Feuerpause. Denn auch das ist seit dem 7. Oktober klar, Israel wird nicht einem faulen Frieden mit der HAMAS zustimmen, sondern an der Zielsetzung festhalten, die Strukturen des Terrors zu vernichten und die Drahtzieher des Massakers und die daran beteiligten Terroristen ein für allemal auszuschalten.

Dieses Vorhaben setzt wiederum einen anderen „Spieler“ extrem unter Druck: Dem „großen Bruder“ und Schutzherrn des „Nahen Ostens“ stehen in den USA Wahlen bevor. Joe Biden, der alte Mann in Washington, kämpft gegen Donald Trump, den kaum jüngeren Alten in Lauerstellung. Die schon erwähnte Propagandamaschinerie der HAMAS und ihrer muslimischen Unterstützer weltweit richtet sich traditionell eher an linke Gruppierungen in den westlichen Ländern, was für Biden ein gewisses Risiko bedeutet, könnten sich doch die linksgerichteten Wähler der „Demokraten“ bei zu großer Unterstützung Bidens für Israel gegen ihn entscheiden. Die unsäglichen Proteste an den Elitehochschulen des Landes sprechen doch bereits eine deutliche Sprache. Und so eiert der mächtigste Präsident der westlichen Welt herum, ermahnt Israel, pöbelt gegen Netanyahu, macht der HAMAS und den „Palästinensern“ unanständige Angebote und Geldgeschenke und trägt vor allem durch sein Taktieren dazu bei, dass die HAMAS nicht im Sinne Israels besiegt werden wird. Israel „darf“ die HAMAS ein bisschen schwächen, MUSS dafür im Gegenzug aber für die Sicherheit der Bevölkerung im Gazastreifen sorgen – sonst droht die Anklage wegen „Völkermord“ – und hat selbstverständlich auch die Pflicht, die Gazaner vor einer „drohenden Hungersnot“ (siehe die Vorwürfe von Baerbock und Konsorten) zu bewahren.

Die HAMAS lacht sich ob dieser Unterstützung durch die USA und die EU ins Fäustchen und denkt gar nicht daran, sich auf konkrete Pläne zur Freilassung der Geiseln einzulassen. Sie spielt auf Zeit und die spielte ihr bisher in die Hände.

Aber Israel kann nicht auf Verzögerungstaktik setzen.

Das „Spiel auf Zeit“ scheint darum mit dem jetzigen Vorrücken der israelischen Armee auf Rafah nicht mehr zu funktionieren.

Wie zu erwarten lenkt die HAMAS scheinbar ein und bringt ihrerseits ein Geiselabkommen ins Spiel, das aber so geartet ist, dass Israel sich nicht darauf einlassen kann – und natürlich weiß das die HAMAS genau, nur der taube und blinde Westen WILL das dreckige Geschacher der Gotteskrieger der HAMAS nicht durchschauen: Israel hat wieder einmal von den „Verbündeten und Freunden“ den „Schwarzen Peter“ zugeschustert bekommen, steht wieder am Pranger und wird ermahnt und bedroht, nicht weiter nach Rafah vorzugehen. Frau Baerbock mahnt, wie die HAZ heute schreibt: „Eine Sprecherin von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) bekräftigt die frühere Aussage, wonach eine groß angelegte Bodenoffensive*** auf Rafah eine humanitäre Katastrophe wäre, „und zwar eine humanitäre Katastrophe mit Ansage“. Zugleich verurteilte sie Angriffe der islamistischen Hamas auf Israel aus dem Gazastreifen.“ Zitatende.

Die humanitäre Katastrophe ist am 7. Oktober 2023 über Israel hereingebrochen und ihre Schockwellen breiten sich seitdem über die gesamte jüdische Gemeinschaft weltweit aus. Auch in Deutschland haben die islamistischen Befürworter der HAMAS längst die Herrschaft über die Straße gewonnen und leider auch über die Berichterstatter in den Medien. Für Juden wiederholt sich etwas, von dem man hoffen konnte, es würde nie wieder passieren: Der öffentliche Raum wird zum Gefahrengebiet für alle, die als Juden erkennbar unterwegs sind. In den sozialen Medien ufert grenzenloser Hass gegen Juden, gegen Israel und gegen die Freunde Israels immer weiter aus. Der Kampf der Regierung unter Faesers Führerschaft gegen „Rechts“ wird zwar verstärkt, aber der Kampf gegen die Befürworter einer islamischen Herrschaftsform fällt vergleichsweise harmlos aus – so harmlos, wie die Drohungen, die von den westlichen Freunden Israels gegen die HAMAS in Gaza gerichtet werden, siehe: „zugleich verurteilt sie Angriffe der islamistischen Hamas auf Israel“, sagt Frau Baerbock und überweist einige tausende Euro an das Hilfswerk UNRWA, damit die HAMAS ungestört weiter kämpfen kann, ohne sich um die Bevölkerung in Gaza kümmern zu müssen.

Ich hoffe, dass das trügerische und betrügerische Pokerspiel der HAMAS mit Israels letztem Stich ein absolutes Ende finden wird, die noch lebenden Geiseln endlich freikommen, die ermordeten Geiseln nach Hause geholt und in allen Ehren bestattet werden können.

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*** Bodenoffensive – Frau Baerbock warnt vor einer solchen, hat sie keine militärischen Berater, die ihr klarmachen, dass das Risiko einer großangelegten Bodenoffensive“ vor allen Dingen von den Soldaten der Israelischen Verteidigungsarmee getragen wird, weil die HAMAS sich seit Wochen auf den Angriff vorbereiten, Hinterhalt und Sprengfallen anlegen und entsprechende Strategien der Abwehr eines israelischen Angriffs entwickeln konnte, Dank der freundlichen Unterstützung durch Bidens Drohungen gegen Israel, sein Zaudern und seine Hinhaltetaktik, statt eines klaren, machtvollen und räumlich begrenzten Eingreifens zugunsten Israels.

Wie sagte Broder schon vor Jahren: Wenn die Palästinenser die Waffen niederlegen, gibt es Frieden, wenn Israel die Waffen niederlegt, gibt es kein Israel mehr.

Kommentare»

1. faehrtensuche - 8. Mai, 2024

Schau mal, liebe Rika,

passt dieser heutige Artikel nicht wunderbar zu Deinem?

Der Vorschlag der Hamas zu einem Geiselabkommen – ein weiterer Trick? – Fokus Jerusalem (fokus-jerusalem.tv)

Noch etwas zu Deinem Broder: War es nicht zuerst Golda Meir, die das gesagt hat?

Wie auch immer: Es trifft genau!

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2. Rika - 8. Mai, 2024

Das wird vermutlich sogar so sein, dass Golda Meir diesen Satz zuerst gebraucht hat. Ich habe ihn von Broder übernommen, als einem Zitat, das er im DLF-Interview gebrachte…. er steht dauerhaft in meiner „Sidebar“.

Danke für den Hinweis. 🙂

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