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Ehre, dem Ehre gebührt? 22. Februar, 2012

Posted by Rika in antisemitismus, araber-"palästinenser", christsein und glaube, gesellschaft, israel.
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Zweifellos ist es eine besondere Ehre einen Preis zu erhalten für etwas was man  „gut“ gemacht hat.

Was „gut gemacht“ ist, bestimmen bei Preisvergaben in der Regel die Preisvergeber, ist ja irgendwie auch ganz logisch.

Dass sich hinter dem „gut gemacht“ nicht immer ein „gut gemeint“ verbirgt im Sinne des Preisvergebenden, kann im Zweifelsfall schon mal vorkommen. Soll man aber deshalb den Preis für das „gut gemacht“ nicht vergeben???

Vor dieser Frage müssten eigentlich in dieser Woche auch die Preisvergeber und der Laudator stehen, die die vier Preisträger des diesjährigen Medienpreises ehren.

Denn zumindest einer der zu Ehrenden ist – so sehen es außer mir  auch viele andere  hierzulande – nicht ehrbar, sprich, verdient die Ehre nicht, die man ihm angedeihen lassen will.

Die Rede ist von einem Pastor aus Bethlehem.

Sein Tun, für das er geehrt werden soll?

An einem anderen Platz der Welt schafft auch Dr. Mitri Raheb Orte der Begegnung, des Austauschs und des Dialogs: in Bethlehem, der biblischen Stadt, die jedoch kein Platz des Friedens ist. Nahe der Mauer zwischen Israelis und Palästinensern setzt sich der evangelische Pfarrer trotz vieler Rückschläge und Bedrohungen für die Verständigung von Christen, Moslems und Juden ein. Raheb hat eine ganze Infrastruktur von Schulen, Gesundheitszentren und Begegnungsstätten geschaffen, die das alltägliche Leben für die Menschen in Bethlehem leichter machen. Dr. Rahebs Wirken ist die Alternative zu Gewalt und Radikalisierung.

So beschreibt es die Kurzfassung der “ MEDIA CONTROL     DEUTSCHER MEDIENPREIS

EINSCHUB:

Man könnte natürlich auch darüber reden, wieso MEDIA CONTROL überhaupt einen Preis vergibt, ob die Gruppe damit tatsächlich einen preiswürdigen Menschen und sein Werk ehren will oder sich nicht doch vielmehr selbst ins Bewusstsein der Öffentlichkeit heben möchte, was ich allerdings eher vermute, denn wer, außer den Insider-Firmen, hat schon jemals was von MEDIA CONTROL gehört? Meine eine jedenfalls nicht und viele andere Müllerlieschen vermutlich doch auch nicht! Dass sich ein ehemaliger Bundespräsident vor den Public-Relation-Karren spannen lässt um  (zumindest einen dubiosen)  Zeitgenossen zu ehren, mag nach der Wulff-Affäire auch den Beigeschmack „Zubrot verdienen“ erhalten, ich bin nämlich nicht mehr so naiv zu glauben, dass ein „hohes Tier“ aus reiner Menschenfreundlichkeit und ohne jedes Honorar seinen Ruhestand unterbricht, um andere, noch weniger „hohe Tiere“ mit seiner Anwesenheit zu beehren und Reden zu halten auf „noch weniger hohe Tiere“….   Einschubende!

Kommen wir zurück auf den oben zitierten Text:

Gleich zu Beginn erfahren wir, dass Bethlehem „kein Platz des Friedens“ sei. Das muss natürlich so hervorgehoben werden, damit das „Versöhnungswerk“ umso strahlender aufscheinen kann. Und selbstverständlich MUSS in diesem Kontext auch „DIE MAUER“ eine zentrale Rolle spielen, die (böse) Mauer zwischen „Israelis und Palästinensern“. Wobei die Ehrenden großzügig über die Frage hinweggehen, wieso, weshalb, warum überhaupt eine Mauer in oder durch oder durch Teile von Bethlehem gebaut worden ist. Dabei weiß doch jeder Mensch seit seinen Kindertagen und der Sesamstraße, dass WIESO – WESHALB – WARUM eine absolut notwendige Fragefolge ist, will man nicht dumm bleiben! Für Bethlehems Mauern werden diese Fragen aber außer Kraft gesetzt. Es reicht zu wissen, was „gut“ und was „böse“ ist. „Gut“ sind die arabischen Bewohner Bethlehems, „böse“ sind die israelischen Mauerbauer. So einfach ist die Welt.

Darum merke: Mauern, die (meinen) Besitz schonen und schützen, sind grundsätzlich gut, Mauern, die das Leben schützen, sind böse, jedenfalls, wenn  sie  in Jerusalem  oder eben in Bethlehem stehen und / oder von Israelis errichtet wurden. Dann sind sie nämlich für einige Leute hier im sicheren Deutschland  „rassistisch“, für andere „imperialistisch“ und für wieder andere „menschenfeindlich“, nur eines sind Mauern, die von Israelis errichtet werden in den Augen vieler Menschen außerhalb Israels ganz sicher nicht: Eine NOTWENDIGE SCHUTZMASSNAHME zur Sicherung des LEBENS!

Nun also der Pastor, der im Angesicht oder im Schatten der unmenschlichen Mauer unmenschliche Anstrengungen unternimmt und Einrichtungen schafft, die „das alltägliche  Leben für die Menschen  in Bethlehem leichter  machen“. Wobei ich mir die Frage stelle, wieviele   arabische  Christen glücklich und zufrieden mit arabischen Muslimen Tür an Tür leben. Und ob sich in den Zeiten seit der Gründung der PLO an diesem Glückszustand möglicherweise etwas geändert haben könnte und auch, wieviele Israelis in Bethlehem leben, die das Glück der arabischen Brüder stören könnten. Schaut man sich nämlich den Link (unter Israelis) näher an, wird man feststellen, dass das Friedensprojekt weniger der Aussöhnung zwischen Arabern und Juden dient, als vielmehr der Tatsache, dass nicht alle christlichen Araber aus  berechtigter Angst und Furcht vor ihren muslimischen arabischen Nachbarn das Weite suchen.   Leider wird das aber in dem Text zur Heiligsprechung  zur Preisvergabe gar nicht thematisiert. Es wäre aber doch mehr als angebracht, genau diese Problematik in den Mittelpunkt der Betrachtung zu rücken und sehr klar zu stellen, dass Christen unter arabischer Verwaltung nichts zu lachen haben.  Stattdessen vermittelt der Text den Eindruck und soll ihn wohl auch suggerieren, dass Raheb zwischen Arabern und Juden Versöhnungsarbeit leistet. Aber genau das passiert eben nicht!   So bleiben Fragen über Fragen, die die Sesamstraßenleute getreu dem Motto WIESO, WESHALB, WARUM  mal unter die Lupe nehmen sollten.

In der Tat wäre die Arbeit des Pastors, die Lebensumstände der christlichen Bewohner Bethlehems deutlich zu verbessern, eine ehr-würdige Sache, hätte das Friedenswerk nicht einen ziemlich großen Haken; der liegt in der theologisch-ideologischen Haltung des Pastors verborgen, ist aber  den Juroren ganz offensichtlich nicht aufgefallen. Das mag daran liegen, dass die meisten Menschen heutzutage leider bei der Nennung des Begriffs „ISRAEL“ reflexhaft in antiisraelische Schockstarre geraten, die es ihnen nicht mehr ermöglicht, über den Horizont der begrenzten öffentlich vertretenen Meinung zu blicken – was man aber doch eigentlich bei einem Unternehmen names MEDIA CONTROL erwarten könnte. Das, wenn nicht wer sonst, müsste doch in der Lage sein, alle verfügbaren Informationen über den umtriebigen Pastor zu erhalten und, es müsste doch gleichfalls in der Lage sein, diese Informationen zu analysieren, sie auf ihren moralischen und ethischen Gehalt hin zu überprüfen, wenn es schon einen „Preis“ vergibt, der eben nicht die „saure Gurke“ heißt.

So könnte es doch der MEDIA CONTROL nicht entgangen sein, was einem Blogger sofort aufgefallen ist, dass nämlich der Pastor im tiefsten Grund seiner Argumente einen rassistischen Antisemitismus betreibt und auch laut und öffentlich benennt, wie er  seit Adolfs Zeiten in öffentlichen MEDIEN als öffentlich  geäußerte Meinung nicht mehr zu hören oder lesen war! Da faselt hetzt der Pastor über Juden und ihre Abstammung samt DNA, dass es einem jeden Neonazi zur Ehre gereichen würde und ihn vermutlich mit der Staatsanwaltschaft in Kontakt bringen könnte wegen Volksverhetzung. Aber so etwas wird hierzulande, wenn der Hetzer aus Bethlehem kommt, als „Friedensmission“ verstanden und bepreist!  Doch selbst wenn man die „Gene“ außen vor lässt (das haben die Medien bei Sarrazin tunlichst ganz anders gehandhabt!!) und sich auf das Kerngeschäft des Pastors, die Theologie beschränkt, können selbst Laien nicht umhin, in seinen abstrusen  Theoriegebäuden den ältesten und beständigsten Judenhass wieder zu finden, wie ihn die Christentheit seit Jahrhunderten produziert und immer und immer wieder reproduziert, entgegen aller biblischen Aussagen und entgegen allem theologischen Sachverstand dafür aber mit allen theologischen Spitzfindigkeiten:

Die Juden haben bei Gott verspielt und darum haben sie auch alle Rechte (die Pflichten  haben die Christen ohnehin immer negiert!) des „auserwählten Volkes“ an die Nachfolger, die Christen, verloren, sprich:  Man darf Juden  wie Aussätzige behandeln, sie misshandeln, malträtieren, denunzieren, umbringen, sie haben es schließlich nicht anders gewollt und verdient! 

Ich habe das mal in „Lieschen-Müller-Deutsch“ ausgedrückt, Theologen haben es immer etwas wissenschaftlich-vornehmer und abgehobener verkündet, die Folgen für die Juden waren jedoch, siehe oben, immer gleich!

Der Pastor, der von MEDIA CONTROL geehrt werden soll, verkündet aber genau das!

Hätten die Damen und Herren nicht erst einmal ihre Medienkompetenz einsetzen müssen, um zu sehen, wes Geistes Kind der Herr Pastor ist? (Dank an heplev für die Informationen und Links!)

Oder haben sie zwar erkannt, was da im Untergrund rummort, sich aber auf die zuverlässige Stellungnahme  evangelischer Christenvertreter verlassen, die keinerlei Probleme mit den Reden des Pastors aus Bethlehem haben — was mich aber auch nicht weiter verwundert, ist doch christlicher Antisemitismus bei Protestanten ein häufig anzutreffendes Merkmal ihrer Frömmigkeit und Israelkritik die liebste Spielwiese, auf der sie ihre jesuanische Feindesliebe austoben…

Ich erinnere an dieser Stelle exemplarisch an den fürchterlichen Beitrag im Pfarrerblättchen, der von  Kirchenoberen nur sehr, sehr verhalten kritisiert wurde. Da hätte ich doch von den Vertretern der Evangelischen Kirche Deutschland  doch einen eindrucksvollen und deutlichen Kommentar erwartet. Leider bleib er aus.

Die Kirchenoberen halten sich auch in Bezug auf Pfarrer Raheb vornehm zurück. Immerhin, es gibt Kritik in evangelisch-christlichen Reihen,  aber auch die Kritik an den Kritikern.

Noch hätte Roman Herzog Zeit, die Ehrung für einen bekennenden Judenverächter, der sich das Mäntelchen „Versöhnungsarbeit“ umgelegt hat, zurückzuweisen.

Übrigens erinnert mich das Vorgehen des „Versöhnungspastors“  an eine andere, bei deutschen Christen beliebte „Versöhnungsarbeiterin„. Auch ihr huldigt man ob ihrer „mutigen Arbeit“   im Schatten der Mauer, doch wer ihre Bücher mit wachem Verstand liest, wird nicht umhin kommen, das, was sie „Versöhnung“ nennt, als sehr subtile und stetige  Anklage gegen Israel zu begreifen.

Sie reden von Frieden und Versöhnung und meinen :

Der jüdische Staat Israel muss verschwinden!

DAS WOLLEN WIR NICHT EHREN!

Weiterführende Links:

Medienpreis für Mitri Raheb?

Medienpreis für Friedensstifter oder Judenfeind?

Herausragende Symbole der Menschlichkeit

Kritik an Vergabe des Medienpreises an Mitrib Raheb

DKR-Presseerklärung

Streit über Ehrung

Kritik an Ehrung

Kirche verteidigt umstrittenen Pfarrer

Proteste gegen Medienpreis für palästinensischen Pfarrer

DAS KAIROS-PALÄSTINA-DOKUMENT

Aufruf palästinensischer Christen

Pfarrer Volkmann nimmt Stellung zum K-P-D

Stellungnahme zum Kairos-Palästina-Dokument

Brief an Alt-Bundespräsident Herzog

Stellungnahme von SPME Germany

Anti-Israel Palestinian Lutheran…

Kommentare»

1. AMC - 23. Februar, 2012

Ich habe mir die Mühe gemacht und alle Links studiert, einschließlich der Kommentare. Es ist traurig. Obwohl ich schon dankbar bin, dass es noch Menschen wie Eckard Stegemann in der ev. Kirche gibt.
Wenn man dazu noch bedenkt, in welchem Ausmaß Christen aus moslemischen Ländern, insbesondere auch Bethlehem, fliehen bzw. dort keine Lebensgrundlage mehr haben, ist mir die Haltung von Pfr. Raheb völlig unverständlich. Dazu kann ich nur noch einmal den Satz wiederholen, den ich Menschen wie Pfr. Raheb unterstelle: Es ist leichter zu ertragen von Moslems umgebracht zu werden, als dass Juden existieren.

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2. Rika - 25. Februar, 2012

Es ist so unendlich deprimierend, wenn selbst intelligente Leute wie der Pastor (immerhin hat er ein Hochschulstudium incl. Doktortitel vorzuweisen) so einen Schwachsinn von sich geben!

Und es ist noch sehr viel deprimierender, wenn auch intelligente Leute so einen Schwachsinn „glauben“ und im Brustton der Überzeugung weitergeben…

„Wir“ Christen sind gerade dabei, einen Riesenfehler zu machen, wenn wir uns NICHT an die Seite Israels stellen…. Leider, leider begreifen das die Leute im sicheren Westen nicht!

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3. AMC - 26. Februar, 2012

Ich habe auch noch mal etwas über Pfr. Raheb geschrieben . Gruß AC

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4. Rika - 26. Februar, 2012

http://luftreich.twoday.net/stories/ein-deutscher-medienpreis/

daraus zitiert:
„Altbundespräsident Herzog hat trotz Hinweisen von mehreren Seiten seine Laudatio auf Raheb gehalten. Mit dem verschämten Hinweis: Pfarrer Raheb habe große Verdienste in Bethlehem, und in die politischen Dinge wolle er sich nicht einmischen. Altbundespräsidenten sind anscheinend zuweilen ebenso windige Typen wie die Neubundespräsidenten.“

Typisch…. und sehr schade!
Danke für deinen Text!
Rika

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5. Rika - 26. Februar, 2012

Den folgenden Kommentar habe ich bei

http://www.evangelisch.de/themen/religion/medienpreis-f%C3%BCr-umstrittenen-pfarrer-mitri-raheb58437

hinterlassen. Ich stelle ihn hier ein, um meine Position zu verdeutlichen:
Ja, die Großmütter und die Babies…
es gefällt mir, dass ich z.B. die Großmutter eines entzückenden kleinen Kerlches bin und gerate darüber leicht in eine selige Schwärmerei… und wie nett auch die Idee, eine meiner mütterlichen Urahninnen könnte „Babysitterin“ – früher gern auch Amme – eine berühmten Person gewesen sein…

Und das ist doch genau die Strategie: Man verknüpft eine zweifellos emotional positiv besetzte Vorstellung mit einer ideologischen Aussage und schwupps, hat man die Leute auf seiner Seite.

Jesus hatte ganz gewiss keine nicht-jüdischen Babysitter. Nach allem, was die Evangelien über seine Kindheit berichten (es ist wenig genug!!!), lebte er in einem typischen jüdischen Haushalt in Galiläa – und eben nicht in „Palästina“, wie arabische Christen (und auch manche deutsche Sympathisanten) es heutzutage sogern umetikettieren möchten. Der Begriff „Palaästina“ geht auf die Rönmer zurück, die eben alles daran setzen wollten, die jüdische Identität und die Verknüpfung der Juden mit ihrem Land auf immer zu tilgen. Es ist ihnen und allen politischen Nachfolglern ja auch nahezu gelungen. Es täte uns allen gut, uns nicht an der Delegitimierung der Juden auf biblisch-jüdischem Boden zu beteiligen.
Bereits unter den berüchtigten „deutschen Christen“ des tausendjährigen Reiches gab es den Versuch, alles Jüdische aus der Bibel zu tilgen.

Ich finde es beschämend und über alle Maßen empörend, wenn heute – auf dem Schleichweg der Solidarität mit „Palästinensischen Christen“ wieder eine von Christen betriebene Aktion gegen Juden und ihre biblisch-historische Verwurzelung mit ihrem Land betrieben wird. Beten wir nicht immer noch im Namen Jesu zu dem „Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs“, den Gott, der seine Verheißung seinem Volk Israel zugesagt hat? Und wie kommen wir als Christen dazu, an dieser Verheißung und an dem Bund, den Gott mit Abraham schloß, auch nur den geringsten Abstrich zu machen? Wir, die Christen, sind nach Paulus „lediglich“ in diesen Bund „nachträglich“ eingepfropft! Und warnt Paulus nicht intensiv davor, hochmütig gegenüber „der Wurzel“ zu werden?

Ich kann verstehen, dass Atheisten, Säkulare und Muslime mit der biblischen Deutung und Begründung für das Zusammenwirken aus „Volk und Land“ in Bezug auf Juden und Israel nichts anfangen können.
Wir aber, die wir uns auf Gott und Christus berufen, sollten uns davor hüten, die Delegitimierung Israels als jüdischen Staat auf jüdischem Land voranzutreiben.
Und genau das ist es , was der Pastor aus Bethlehem tut: Er redet von Jesus als „Palästinenser“ in „Palästina“.

Nein, Jesus war JUDE und lebte und predigte in Galiläa, Judäa und in Samaria (den biblisch nachgewiesenen Streit zwischen den Bewohnern Samarias und den umgebenden anderen „jüdischen“ Gebieten lasse ich hier mal außen vor!). Gewiss lebte er damals unter der Besatzung durch die Römer, aber er war kein „Palästinenser“!!! Er war ein Jude aus dem Stamm und Hause Davids, wie es die Bibel bezeugt!

———————-

Natürlich sind die „palästinensischen Christen da unten zu Hause“, das spricht ihnen doch niemand ab!
Aber die „palästinensischen Christen“ sind ganz gewiss nicht (allein) die „wahren Nachkommen“ der jüdsichen Zeitgenossen Jessu!!! Übrigens hatte Jesus auch römische und griechische Zeitgenossen, die dann Christen wurden, und folgt man der abstrusen Rassenlehre des Pastors, hätten die vermutlich genauso viel oder wenig „jüdische DNA“ wie die „polnische Familie Netanyahus“, der der Pastor ja schlicht das Jüdischsein abspricht!

Es ist infach nur schwachsinnig, mit Hitlers Rassentheorie – nichts anderes verbirgt sich doch hinter dem Gefasel von der DNA – die Legitimation für die jüdischen Bewohner Israels in Frage zu stellen.

Ganz abgesehen davon, dass es IMMER Juden im „Heiligen Land“ gab, auch wenn Herr Raheb das vielleicht nicht so gerne zugeben würde…!!!!

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6. Rika - 5. März, 2012

Ruth aus Beer Sheva hat einen wunderbaren Blogbeitrag geschrieben:

Geschicktes Lavieren

Ihr Fazit:

„Pastor Raheb muss in seiner Rede auf folgende Punkte Ruecksicht nehmen:

1) Er kann die PA, bzw. die lokalen Funktionaere in Bethlehem nicht offen kritisieren, weil er sonst Sanktionen gegen sein Zentrum oder gegen die eigene Person und seine Familie riskiert.

2) Die Menschen und Organisationen im Westen, die als Spender fuer seine Aktivitaeten in Frage kommen, sind nicht daran interessiert, dass palaestinensische Faktoren kritisiert werden. Sie haben schon laengst Israel in der Rolle des Verantwortlichen ausgemacht.

Die beste Taktik ist daher, wie in der Rede angewendet, eine amorphe Kritik an Gewalt und Gewaltkultur. Konditionierte Europaeer verstehen dann, dass Israel gemeint sei, und die tatsaechlich gemeinten Palaestinenser brauchen sich nicht angesprochen fuehlen.“

Diese Taktik des Lavierens funktioniert IMMER und ganz hervorragend, wenn es GEGEN Israel geht, nicht, weil die Faktenlage es so hergibt, nein, weil die Leser oder Zuhörer IHR ISRAELBILD und ihre „ISRAELKRITIK“ für alle Zeiten fest in ihren Köpfen verankert, einzementiert haben!

Wir können uns die Finger wund schreiben und werden daran wohl kaum etwas ändern.
Leider!
Und schon deshalb ist es ein Desaster, dass Leute wie Herr Raheb auch noch einen Preis bekommen!

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7. ahuvaisrael - 15. März, 2012

Ich habe an Dr. Herzog vor der Preisverleihung geschrieben – diese Preisverleihung war blanker Hohn – und ich habe mit vielen anderen Freunden gebeten, diese Laudation nicht zu halten.

Heute habe ich erfahren, dass die Baptisten-Gemeinde von Pastor Dr. Naim Kjoury in Bethlehem geschlossen wurde. Pastor Naim Khoury habe ich vor einigen Jahren in Altensteig auf einer Israel-Konferenz von „Israel-aktuell“ , Christen an der Seite Israels – getroffen. Er steht zu den biiblischen Verheißungen für Israel – war in 08/2010 mit „Israel aktuell“ in Auschwitz.

Ich habe geweint, als ich diese Nachrcht erhielt! Ich hoffe, Pastor Khoury jetzt treffen zu können – ich bin vom 22.03.-22.04. in Israel (privat!).
Mit herzlichem Schalom

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8. The Raheb-Herzog Affair “A Former German President Wants to Honor an Antisemitic Pastor” by Malcolm Lowe | RUTHFULLY YOURS - 18. April, 2012

[…] Himmel und Erde (Rika), February 22: Ehre, wem Ehre gebührt? […]

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9. Was dennoch zu sagen ist… « himmel und erde - 17. Januar, 2013

[…] mich auch über die Fatah, die Hamas, den Herrn Abbas, über Leute wie den umstrittenen Pastor aus Bethlehem und die christliche Friedenskämpferin Hasspredigerin, die mit ihren Büchern unter deutschen […]

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