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Aus… aus…. aus…. das Spiel ist aus. 28. Juni, 2018

Posted by Rika in aus meinem kramladen, gesellschaft, politik.
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Das Spiel ist aus.

Das Spiel nämlich, die schönste Nebensache der Welt zur Hauptsache zu machen, zum absolut wichtigsten Thema unserer Zeit.

Natürlich hätte ich der deutschen Fußballnationalmannschaft ein Weiterkommen bei der WM in Russland gegönnt, gar keine Frage.  Es kam anders. Aber musste es auf so eine fürchterlich blamable Weise geschehen? Ich kann mich bei dieser Stellungnahme allerdings nicht auf mein eigenes Urteil als Zuschauerin oder gar Fußballexpertin berufen, denn erstens bin ich keine Expertin und zweitens habe ich das Spiel gar nicht gesehen. Ich kann aber lesen…. und was mir bisher unter die Augen gekommen ist, bestätigt allemal, dass sich die „Mannschaft“ nicht gerade mit Ruhm bekleckert hat. „Kein Teamgeist“ wird attestiert …  keine Führungspersönlichkeit  sei zu erkennen gewesen…. von Rudelbildung innerhalb der „Mannschaft“ ist die Rede ….   offenbar mangelnde Kondition gepaart mit mangelndem Willen zum Sieg  machten das Desater komplett….    „unsere Qualität“ wurde nicht umgesetzt –  wenn ich dieses verschwurbelte Geschwafel schon höre, die Spieler HABEN vermutlich spielerische Qualitäten, aber SIND doch nicht „Qualität an sich“! Der Trainer redet über seine Spieler wie ein Baumarkleiter über Qualitätswerkzeuge.  Aber vielleicht sind für  Herrn Löw (und Fußballstrainer generell) die Spieler nichts anderes als „Werkzeuge“, die er nach Belieben einsetzen kann, gemäß einem Konstruktionsplan, den er erdacht hat und bei dem die Werkzeuge nur Mittel zum Zweck sind, ohne eigenen (kreativen)  Anteil, sieht man eben von den spielerischen Qualitäten ab. Hummels hatte nach dem desaströsen Spiel gegen Mexiko, das auch wegen eines nicht wirklich guten strategischen Plan des Trainers verloren ging,  sehr verhalten eine kritische Anmerkung gemacht, die in diese Richtung zielte.  Er habe einige Vorschläge gemacht, aber darauf sei man nicht eingegangen, ließ er sinngemäß verlauten.

Nun also das Aus für die „Mannschaft“. Wobei ich ähnlich wie bei dem Begriff „Qualität“ die sprachliche Ausdrucksweise, die Verknappung und Verhunzung  beklage, die auch beim Fußball immer mehr um sich greift.

Denn einfach nur „Mannschaft“  zu sagen oder zu schreiben, ist wohl leider nicht nur eine zeitsparende Abkürzung für „deutsche Nationalmannschaft“, es scheint mehr die Formel für ein neues Verständnis davon zu sein,  wie der Fußball heute gesellschaftlich gesehen wird und welche Funktion er zu übernehmen hat. „Die Mannschaft“ als Abbild der schönen, neuen, bunten Multikultigesellschaft in der wir heute leben, bzw. uns nach Ansicht mancher Politikgrößen in linken, grünen und ehedem schwarzen Parteien   empfinden und verstehen sollen. Und da sind die Begriffe „deutsch“ und „National“ doch ziemlicih von gestern. Ich würde allerdings nicht soweit gehen zu sagen, sie seien Ausdruck einer „rechten Gesinnung“, wie es manche Politiker formulieren würden, die auch lieber eine Regenbogenfahne, denn eine Fahne in den Nationalfarben an ihrem Balkon hissen, um ihrer Begeisterung für den weltumspannenden Fußball freien Lauf zu lassen….

Der Fußball, besser gesagt, die Spiele der deutschen Nationalmannschaft  können in diesen Tagen nun nicht mehr den Kitt bilden, der vorübergehend den tiefen Riß zukleistern soll, der sich seit Monaten immer tiefer und immer bedrohlicher auftut. Fußball überlagert nun nicht mehr die so drängenden Fragen danach, welchen Weg Deutschland in Zukunft gehen sollte oder müsste oder einfach auch nur könnte.  Denn sicher ist, dass wir zwar „Qualität“ haben, aber doch nicht die nötige Quantiät, alle Notlagen dieser Welt zu stemmen.

Und es ist gut, dass die Trainerin an der Spree nun nicht länger einsam gefasste Pläne mit unserer –  der „hier schon länger Lebenden“ –   Hilfe umsetzen kann, sondern Co-Trainer und Spieler darauf dringen, ein Wörtchen oder auch zwei mitzureden und nicht nur eine Möglichkeit als alternativlos ins Auge gefasst und mit Macht umgesetzt wird, ob die Spieler da nun mitmachen wollen und /  oder können oder nicht.

So betrachtet ist es vielleicht sogar gut, dass das Turnier für „unsere Mannschaft“ aus ist und wir uns als Nation jetzt wieder ganz auf das konzentrieren können, was not tut und Not macht.

Der Ball ist rund und ein Spiel dauert 90 Minuten…. 26. Juni, 2018

Posted by Rika in aus meinem kramladen.
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Diese uralte Fußballweisheit muss ins Reich der Fabeln verwiesen werden.

Zwar ist der Ball immer noch rund – rein zweidimensional betrachtet  natürlich, denn eigentlich ist er eine Kugel, doch  „rund“ gilt nicht nur für die Fläche, wie  der „Matherechner“ bestätigt, siehe hier!♥

Also, ganz zweifelsohne:  der Ball ist rund.

Aber die Zeit….

Mit der Zeit hat sich die Zeit, bzw. die Dauer eine Fußballspiels doch ganz schön verschoben. Einfachen Zuschauern wie mir ist es manchmal überhaupt nicht verständlich,  warum und wieso noch so viele Minuten aufgeschlagen werden, obwohl es keine nennenswerten Verzögerungen gegeben hat – schwere Verletzungen etwa oder Massenschlägereien zum Beispiel. Natürlich leuchtet es mir ein, dass man jedoch die Bayern solange spielen lassen muss, dass sie doch noch das Siegtor schießen können.  Meistens gelingt es ihnen ja auch, vermutlich, weil die jeweiligen Gegner so sauer werden über die Extrawurst, die den Bayern gebraten wird, dass sie nicht mehr ordentlich verteidigen und schwupps, ist es wieder geschehen und der Ball „zappelt im Netz“ (auch so ein altmodischer Ausdruck, dabei sind Bälle doch keine Fische, die gemeinhin an der Angel zappeln…)

Dank dieser sehr großzügigen Zusatzration an Zeit hat Deutschland (ich meine natürlich die Nationalmannschaft) doch noch eine Chance für das Weiterkommen bei der WM. Da atmeten wir alle ganz dankbar auf.

Das Weiterkommen der „Mannschaft in Berlin“ aber scheint fast ebenso gefährdet zu sein, wie das der Mannschaft im fernen Russland. Und auch im Fall der Berliner Mannschaft fällt der kritische Blick auf Bayern.  Wie es scheint, schielen die Bayern nämlich nicht etwa auf Verlängerung –  wie die Münchener bei Bundesligaspielen  –    sie stellen vielmehr den Fortgang des ganzen restlichen Spiels infrage. Wird die Legislatur gemessen an den 90 Minuten eines Fußballspiels,  befindet sich die Berliner Regierungsmannschaft nach meiner oberflächlich-unvollkommenen Berechnung jetzt so etwa in Minute 21. Die Bayern reklamieren  nicht nur einen bösen Regelverstoß des Mannschaftsführers – also der Kapitänin – sie monieren außerdem unerlaubtes Ballhalten….    sie will den Ball persönlich über die Tor-, sprich  Ziellinie spielen, und wenn es sein muss eben mit Hilfe der Legionäre aus Junkers Reich.

 

Ja, ja !!! Ich weiß. Das ist gerade ein ganz blöder Vergleich, der noch dazu auf allen Beinen hinkt….

Aber he, es ist WM und in Berlin ist gerade so ein schönes Chaos… da bietet sich doch der  Spruch von Ball und Spiel geradezu an. Außerdem bewahrt es mich davor, sehr unschicklich und unfein über das zu schreiben, was die hohe Dame aus der Uckermark und der alte bayrische Löwe mit Hilfe ihrer unzähligen Vasallen gerade veranstalten. Immerhin, die Spielberichterstattung wird langsam aber sicher immer realitätsnaher…. Kritikloses  Beschönigen können sich die Sportreporter nicht mehr leisten, denn auch die vielen bisher stillen Bundestrainer werden langsam munter …. und das Publikum murrt….

Ausschreitungen in Gaza – ich war dort. 15. Juni, 2018

Posted by Rika in aktuell.
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Der Text ist so aussagekräftig, dass sich mein Kommentar erübrigt.

querdenkerweb

Ausschreitungen in Gaza Ausschreitungen an der Grenze zu Gaza. Bild: IDF

Kinley Tor Paz, ein Israeli, schreibt:

Ich schreibe diesen Post für meine guten Freunde – meine moralischen, menschenfreundlichen Freunde und für all jene, die besorgt und wütend über die heutigen Tode und Verletzungen an der Grenze zu Gaza sind.

In Bezug auf Israels Auszug aus Ägypten, als die ägyptische Armee im Roten Meer ertrank, kurz bevor sie die Israeliten erreichte – sagen unsere Weisen, dass Gott die Engel beschimpfte und sie davon abhielt zu singen und zu jubeln: „Meine Schöpfungen ertrinken im Meer und Ihr singt?!“

Ich schreibe diese Worte mit großer Zurückhaltung und aus einem Gefühl der Verpflichtung heraus. Ich kann verstehen und mich mit all jenen guten und moralischen Zionisten identifizieren, die fürchten, dass die vielen palästinensischen Opfer unsere Schuld sein könnten, die Folge von Fehlern, die von unserer Seite begangen wurden.

Ich schreibe, weil ich einer der wenigen bin…

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25 Jahre nach Oslo: Die israelische Linke gibt auf 13. Juni, 2018

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Quelle: 25 Jahre nach Oslo: Die israelische Linke gibt auf

Der Ökumenische Rat der Kirchen liegt falsch was den Gazastreifen angeht 12. Juni, 2018

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Quelle: Der Ökumenische Rat der Kirchen liegt falsch was den Gazastreifen angeht